Lucky Luke – Die Filme
Man erinnert sich gern zurück an den Cowboy, der schneller zieht, als sein eigener Schatten, der hervorragende Manieren besitzt und dazu noch ein Kinn wie aus einem Felsen der Prärie gemeißelt. Es geht um den einsamen Cowboy Lucky Luke, der gar nicht so einsam ist. Schließlich ist sein treues Ross Jolly Jumper auch seine Stimme der Vernunft. Dazu kommt noch die gelegentliche Gesellschaft des trotteligsten Gefängnishundes aller Zeiten, Rantanplan. Und langweilig wird es ihm auch nie, denn die Dalton-Brüder brechen regelmäßig aus dem Knast aus. „Lucky Luke – Die Filme“beinhaltet die Animationsstreifen „Daisy Town“(1971), „Sein größter Trick“(1978) und „Das große Abenteuer“(1983). Somit kam „Daisy Town“etwa 25 Jahre nach dem ersten Erscheinen der Comics des belgischen Zeichners Morris heraus. In diesem Film werden einige ethnische Stereotypen bedient, die dem modernen Zuschauer unangenehm aufstoßen sollten. Abgesehen davon, dass manches nicht mehr zeitgemäß ist, stellt sich aber vor allem wohliges Nostalgie-Gefühl ein, wenn man mit Lucky Luke Abenteuer erlebt – egal, ob es um seine Zeit als Sheriff von Daisy Town geht, ob er den Daltons das Erbe vereitelt oder auf der Jagd nach der Bande einen kleinen Abstecher nach Kanada macht, inklusive Tiefkühlhund. Etwas gewöhnungsbedürftig ist die französische Aussprache von „Daltons“. Ansonsten gibt es neben witzigen Details leider auch Bildrauschen und Bildstörungen in Form von kleinen, sporadischen Flecken zu verbuchen. Auch ist der letzte der drei Filme schon etwas weniger witzig als seine Vorgänger. Insgesamt handelt es sich aber um eine humorvolle Box.