The Monster Project
Man nimmt es schmunzelnd zur Kenntnis, wenn in „The Monster Project“ebenjenes Projekt auch so benannt wird, mit dem Seitenhieb, dass es das „Blair Witch Project“ja schon gibt. Regisseur Victor Mathieu weiß sicher, dass er das Rad nicht neu erfindet. Sehenswert ist trotzdem einiges an diesem Found-Footage-Horror. Der drogensüchtige Bryan (Toby Hemingway), der versucht, sauber zu bleiben, wird in das Projekt seines Mitbewohners Jamal (Jamal Quezaire) hineingezogen. Jamal arbeitet für den Produzenten Devon (Justin Bruening) an einem YouTube-Projekt, bei dem ganz im Doku-Reality-Stil echte Monster gefilmt werden sollen. Eine weitere Freundin, Murielle (Murielle Zuker), die zufällig auch noch Devons Ex ist, wird zur Regisseurin des „Monster Projects“, und schwupps, schon finden sich alle in einem extra angemieteten alten Haus wieder, dessen Glanztage schon ewig her sind, und interviewen eine Besessene, eine Vampirin und einen Gestaltenwandler. Jede Sekunde wird durch unterschiedliche Kameras festgehalten. Und gerade hier macht der Film trotz einer gewissen Vorhersehbarkeit etwas richtig: Man ist zwar lange nicht sicher ob es wirklich Monster gibt, aber als die Filmcrew sich dieser Kreaturen erwehren muss, kriegt der Zuschauer sie auch in voller Pracht zu sehen. Zudem spielt Hemingway Bryan als eine Figur, mit der man ehrlich mitfiebert. Außerdem verliert der Film die persönlichen Konflikte der Charaktere nicht aus den Augen. Die Bildqualität ist teilweise gewollt schlecht, dafür ist die Aufmachung sehr schick: Die Blu-ray lag uns im Limited Edition Mediabook vor, samt DVD, Poster und einem richtig schönen Booklet.