Doctor Who – Aus der Zeit gefallen
Es ist das letzte Abenteuer von Peter Capaldis zwölftem Doctor und zudem die letzte „Doctor Who“-Episode, die Stephen Moffat als leitender Drehbuchautor und Produzent begleitet hat. In dem finalen Weihnachts-Special ziehen sie daher noch einmal sämtliche Register und bieten Fanservice noch und nöcher. So begegnet der zwölfte Doktor dem ersten Doktor (erneut verkörpert durch David Bradley), um mit ihm über die Sinnhaftigkeit ihrer Regeneration zu debattieren. Ihre Weigerung zieht ein Raum-Zeit-Paradox mit sich, das den Tod eines Offiziers (Mark Gatiss) im Ersten Weltkrieg verhindert. Prompt werden alle drei samt Tardis von einem außerirdischen Raumschiff entführt, das Wiedergutmachung fordert – Der Offizier muss zum Zeitpunkt seines Todes zurück gebracht werden, da ansonsten das Gefüge durcheinander gebracht wird. Nur so könne der Doktor seine Begleiterin Bill Potts (Pearl Mackie) retten. Und wie üblich, wenn der Doktor vor einem Entweder-oder-Dilemma steht, fokussiert er einen dritten Weg, der so skurril ist, dass er nur einem gallifreyanischen Hirn entsprungen sein könnte. Da ist selbst der erste Doktor überrascht, während ihm Bills moderne Ansichten Rätsel aufgeben. Auch wenn die finale Episode vielleicht nicht ganz so herzerwärmend ist wie der Abschied von Matt Smith (dem Jubiläums-Doktor), sind alle Elemente vorhanden, um zufrieden loslassen zu können und mit offenen Armen den 13. Doktor Jodie Whittaker zu begrüßen. Neben der 60-Minütigen Episode ist besonders der rund 20-Minütige Beitrag „The End Of An Era“empfehlenswert, die die wichtigsten Stationen Moffats und Capaldis noch einmal Revue passieren lässt.