Caprona 2
Menschen, die die Zeit vergaß
Zwei Jahre nach dem ersten Teil entführte Regisseur Kevin Connor das Publikum erneut auf die geheimnisvolle Insel Caprona, wo, versteckt hinter einer Mauer aus eisigen Bergen, eine vergessene Welt auf jene Abenteurer wartet, die dumm oder wagemutig genug sind, eine Reise in die Urzeit anzutreten. In „Caprona 2“haben die wackeren Männer und Frauen zumindest einen handfesten Grund für das gefährliche Abenteuer, dient die Expedition doch der Suche nach den Schiffbrüchigen, die im Vorgängerfilm auf Caprona an Land gegangen waren. Natürlich stößt man wieder auf Dinosaurier und ähnlich urzeitliche Wesen, doch bald schon macht dem Rettungstrupp ein aggressiver heidnischer Kult zu schaffen, wie man ihn eher in „Conan“oder „Indiana Jones“vermuten würde. Die Fokusverschiebung weg von den Dinosauriern könnte eine Folge des geschrumpften Budgets sein, das sich leider auch in steiferen und hässlicheren Dino-Modellen niederschlägt. Immerhin wurde Geld für einige recht beeindruckene Pyrotechnik-Szenen lockergemacht, ebenso macht ein wunderbar trashiger Luftkampf zwischen Doppeldecker und Pterodaktylus gleich zu Beginn des Filmes Hoffnung auf mehr großes absurdes Spektakel. Obwohl diese Hoffnung sich später leider nicht zur Gänze erfüllt, ist auch der zweite und letzte „Caprona“-Film ein ganz unterhaltsames Abenteuer, für welches das Publikum allerdings noch ein Stück trashresistenter als beim Vorgänger sein sollte. Das technische Niveau der Scheibe des ersten Teils wird hier gehalten und an der Extrafront locken neben dem Audiokommentar auch zwei interessante Interviews und auch wieder eine Super-8-Fassung.