Puppet Master: Axis Of Evil
In „Puppet Master: Axis Of Evil“, dem neunten (nach alternativer Zählweise dem zehnten) Teil der Filmreihe, kehren wir an deren Anfang zurück, ins Jahr 1939, als der Spielzeugmacher Toulon (Archivaufnahmen: William Hickey) das Elixier, das seine Puppen zum Leben erweckt, vor den Nazis versteckt. Der junge Danny (Levi Fiehler) lüftet das Geheimnis und muss seine entführte Freundin (Jenna Gallaher) retten. Zur Seite steht ihm sein ermordeter Bruder (Taylor M. Graham), dessen Seele Danny mit Hilfe des Elixiers in eine der Puppen transferiert.
Seit 1989 ist die „Puppet Master“-Reihe nicht totzukriegen. „Axis Of Evil“dreht sich wieder um das Nazi-Thema, wie schon die kaum zu unterscheidenden Teile zuvor, und bleibt der im Grunde ausschließlich für die Fans geeigneten Reihe auch sonst treu – mit einer Ausnahme: Die alteingesessene Truppe um Leech Woman, Blade und den Tunneler, die seit dem ersten Film dabei waren, wird um einen Neuzugang erweitert, den Danny in einem Geheimfach in Toulons Truhe entdeckt: Ninja. Erschienen ist der in gerade einmal elf Tagen abgedrehte Trash-Film schon 2010, kommt aber erst jetzt auf Blu-ray auf den Markt. Seither gab es noch drei weitere Filme der Reihe, 2012, 2017 und zuletzt im April dieses Jahres. Als Bonusmaterial bietet „Axis Of Evil“einige Trailer und ein 75 (!) Minuten langes, jedoch nicht untertiteltes Making-of, das eher unkommerziell gehalten ist und an sich wenig über den tatsächlichen Produktionsprozess verrät. Stattdessen ähnelt es einem nur halb ernst gemeinten Produktionstagebuch, dessen Mehrwert sich für den Zuschauer in Grenzen hält.