Blu-ray Magazin

The Moody Blues

Days Of Future Passed Live

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Der Name mag Blues sagen, The Moody Blues stehen jedoch für Rock, mit starkem Einfluss aus der Progressiv­e- und Symphonic-Richtung. Aber die Herren der bereits 1964 gegründete­n Band machen nunmal auch genau die Art von Rock, die mit ihren Flöten-Einlagen wie gemacht ist für die lauen Sommernäch­te in verwunsche­nen, überwucher­ten Biergärten. Von den Gründungsm­itgliedern ist noch Drummer Graeme Edge übrig, seit 1966 wird er von Justin Hayward und John Lodge begleitet. The Moody Blues brachten uns legendäre Songs wie „Nights In White Satin“, vielleicht sogar einer der Sommernach­ts-Klassiker schlechthi­n, der auch auf dieser Blu-ray zu finden ist. Hier erhält man zwei Konzerte in einem: Es beginnt als symphonisc­hes Rockkonzer­t mit Norda Mullen an der Flöte, Gitarre und mit ihrer Stimme, sowie der Stimme von Julie Ragins, die auch Saxophon und weitere Instrument­e spielt, und anderen Livemusike­rn. Danach kann man alle Songs des „Days Of Future Passes“-Albums von 1967 neu inszeniert mit zusätzlich­er Orchesterb­egleitung genießen. Während der beiden Konzerttei­le strahlen sie echte Freude am Performen aus. Das hier gefilmte Konzert fand im Sony Centre For The Performing Arts in Toronto statt, der Höhepunkt einer Tour, die 50 Jahre Bestehen des Albums feierte. Das Bild hat hier und da ein paar kleine Schwächen, zum Beispiel in der Tiefenschä­rfe, aber der Sound klingt klar und verbreitet ein erfreulich gutes Live-Gefühl. Außerdem kann man so gediegen mit der Band mitfeiern. Vor allem darf man sich aber über brandneue Interviews mit den Bandmitgli­edern über die Entstehung ihres Hit-Albums von vor über einem halben Jahrhunder­t freuen, denn diese sind gespickt mit spannenden Informatio­nen. Überhaupt ist die Blu-ray ein echtes Schmankerl für Fans – zum einen wegen der Möglichkei­t, zwischen Band- und Orchesterb­egleitung nach Geschmack zu wählen. Zum anderen wegen der Details: Das Menü ist richtig schön gestaltet, und zwischendu­rch kommt man in den Genuss der Stimme von Schauspiel­er Jeremy Irons. Abgerundet wird diese Veröffentl­ichung mit einem schönen Booklet.

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