Higher Power
Joe (Ron Eldard) ist seit einem Jahr trocken, seine beiden Töchter haben ihm jedoch nie verziehen, dass er die Familie damals hatte sitzen lassen. Während er versucht, Wiedergutmachung zu leisten, wird Joe von einem Waffenhersteller auserwählt, ein neues Waffensystem zu testen: Gegen seinen Willen werden ihm Implantate auf die Sehund Hörnerven gesetzt, durch die der Testleiter (Colm Feore) mit ihm kommunizieren kann. Wenn er nicht tut, was der Testleiter von ihm verlangt, wird seine Familie ermordet. Außerdem kann Joe plötzlich gigantische Mengen Energie durch seine Wut freisetzen. Als eine Mischung aus Cyborg und Superheld muss er seine Familie retten. Aber tatsächlich steht viel mehr auf dem Spiel.
Was wäre, wenn ein Durchschnittstyp plötzlich Superkräfte entwickeln würde? Seit die nicht enden wollende Marvel-Welle über die Zuschauer hinwegschwappt, finden solche Filmideen wieder Anklang: „Chronicle“(2012) basierte darauf und auch der dem Aufbau nach mit „Higher Power“nahezu identische „Lucy“(2014) befasste sich mit dem Thema. Obwohl das Budget von „Higher Power“offensichtlich nicht besonders hoch war, sind die häufig eingesetzten CGI-Effekte gelungen. Und auch wenn die Handlung plump konstruiert und der finale Plottwist gerigfügig überraschend ist, dürfte der Inhalt bei so manchem Filmabend zu angeregten Diskussionen führen. „Higher Power“ist das geistige Kind und Erstlingswerk von Matthew Santoro, der sich mit derlei Geschichten gut auskennt: Er arbeitete an den visuellen Effekten von „X-Men: Der letzte Widerstand“, „Der unglaubliche Hulk“und einigen anderen Comicverfilmungen mit.