The Royals
Hört, hört! Durch das Königshaus schallen die Hochzeitsglocken – und außerdem der liebliche Klang royaler Meuterei. Während König Robert (Max Brown) die königliche Social-Media-Managerin Willow (Genevieve Gaunt) zu einem ehelichen Kompromiss bewegen will, plant Bruder Liam (William Moseley) zusammen mit seinem intrigierenden Onkel Cyrus (Jake Maskall) den Sturz des royalen Oberhaupts. Indes schwebt Schwester Eleanor (Alexandra Park) mit dem Leibwächter Jasper (Tom Austen) auf Wolke sieben, bis dieser bei einem Attentat auf den König lebensgefährlich verletzt wird. Und dann taucht plötzlich auch noch Jaspers Vater im Untergrund des Palastes auf. Hat er etwas mit der Sache zu tun? Und für welches Team spielt eigentlich Queen Helena (Elizabeth Hurley), die auffällig unauffällig zwischen den Fronten agiert? Das Netz der Intrigen verdichtet sich.
Jüngst hat die Hochzeit des (realen!) Königspaars Prinz Harry und Meghan Markle wieder einmal die ganze Welt in royales Fieber versetzt. Der Hype um die Königsfamilie ist so lebendig wie eh und je. Mark Schwahn, Erfinder der Serie „The Royals“, manifestiert unsere kühnsten Fantasien über die Skandale und Intrigen hinter den Mauern des Palasts in weiteren zehn Episoden schamloser Unterhaltung, natürlich fern von jeglicher Realität. Mit seichter Tragik und dem launischen Gemüt einer Diva versteht sich die Serie darauf, den Zuschauer mit ihrer Schnelllebigkeit zu bestechen. Gewiss findet sie wenig Anklang bei Leuten, denen Tiefgründigkeit am Herzen liegt. Aber das Potential für einen ausgelassenen Serienabend hat sie allemal. Optisch brilliert die amerikanische Schöpfung mit satten Gold-, Blau- und Rottönen.