7 Tage in Entebbe
Sommer 1976: Deutsche und palästinensische Terroristen entführen ein Flugzeug der Air France, das von Tel Aviv gestartet war, nach Uganda und fordern die Freilassung von palästinensischen Gefangenen in Israel.
Entgegen der Behauptung der deutschen Entführer, niemand werde verletzt, zeichnet sich doch ab, dass die Lage nicht so friedlich ist, wie sie scheint: Die Palästinenser trennen die Passagiere mit israelischem Pass von den Franzosen und ein Blutbad scheint bevorzustehen. Währenddessen steht die Regierung Israels vor einer schwierigen Aufgabe: Sie wollen die Geiseln befreien, müssen jedoch berücksichtigen, dass eine großangelegte Militäraktion frühzeitig entdeckt werden und von Ugandas Präsident Idi Amin (Nonso Anozie), der die Entführer unterstützt und nicht verhandeln möchte, als Besetzung seines mit blutiger Hand geführten Landes verstanden werden könnte. Aus dem Westen ist keine Hilfe zu erwarten – die Situation scheint aussichtslos. „7 Tage in Entebbe“basiert auf den tatsächlichen Ereignissen in Uganda 1976. Regisseur José Padilha und Drehbuchautor Gregory Burke haben viel versucht, um die Handlung fesselnd zu erzählen. Letztlich bleibt der Film aber dennoch geistlos und träge erzählt, trotz der nur 100 Minuten Laufzeit.
So recht will keine Spannung aufkommen, da der zentrale Konflikt sich hauptsächlich darum dreht, was die Palästinenser womöglich den jüdischen Geiseln antun wollen. Die deutschen Geiselnehmer, gespielt von Daniel Brühl, Juan Pablo Raba und Rosamund Pike, werden mit der Zeit eher als rationale Vermittler denn als Terroristen dargestellt.