Blu-ray Magazin

Rambo – First Blood

- FT

Inhaltlich ist die Geschichte über den traumatisi­erten, von der Gesellscha­ft ausgeschlo­ssenen Kriegsheim­kehrer immer noch der beste Teil der „Rambo“-Reihe. Visuell lässt sich das nicht unbedingt behaupten. So weist das 2.35:1-Bild nahezu durchgängi­g einen warmen Sepia-Ton auf, der kein helles Weiß zulässt. Das Grün der Bäume ist dunkel und entsättigt, der Himmel eher farblos denn blau. Partielle Unschärfen in den Randgebiet­en und Hintergrün­den des Bildes sowie ein präsentes Filmkorn mindern den Gesamt-Schärfe-Eindruck. Fokussiert­e Personen und Elemente weisen hingegen eine hohe Kantenschä­rfe und seltener auch eine hohe Detailschä­rfe vor. Besonders Panoramen wie der Hubschraub­erflug in der 58. Minute erhalten dadurch Brillanz. Stuntmen lassen sich (z. B. in der Motorrad-Verfolgung­sszene, ca. 18. Min.) dadurch allerdings viel leichter identifizi­eren. Das Schwarz ist häufig, wenn auch nicht immer, perfekt. Trotz HDR lassen sich in düsteren Szenen wie beispielsw­eise Stallone in der Einsiedler-Höhle vor dem Lagerfeuer (ca. 50. Min.) keine weiteren Details im Dunkel erkennen. Stattdesse­n gibt es hier nur durchgängi­g schwarze Flächen im Hintergrun­d. Im Audio-Bereich werden eine DTS-HD-MA-5.1 sowie eine DTSHD-MA-2.0-Tonspur geboten, die je nach verwendete­r Lautsprech­er-Aufstellun­g das Optimum aus der alten und relativ flachen Abmischung heraushole­n. Wer sich gerne vorstellt, „Rambo“zusammen mit Stallone zu schauen, sollte in den Audiokomme­ntar reinhören, in dem der gute Sly die eine oder andere Anekdote erzählt. Wer gleich alle drei klassische­n „Rambo“-Filme uncut in einer Box haben möchte, dem sei das 4K-UHD-Blu-ray Steelbook der Trilogie empfohlen.

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