The Heyday Of The Insensitive Bastards
Der Otto-normal-bürger wie unsereins schlägt sich mit alltäglichen Problemen herum und sucht nach seinem Platz im Leben, nach einem Sinn, einer Bestimmung. Dabei geht jeder anders mit seiner Situation um. Der eine flüchtet sich gedanklich in das Leben eines Prominenten und der andere betäubt seine Sinne mit Drogen. Hauptsache das positive, warme Gefühl der Zufriedenheit stellt sich ein. Der amerikanische Episodenfilm „The Heyday Of The Insensitive Bastards“erzählt in seinen 96 Minuten sieben solcher Geschichten, in denen verschiedene Menschen versuchen, mit gewissen Alltagssituationen umzugehen. Die Themen reichen von Mobbing über Drogensucht bis hin zu familiären Problemen. Da die Motive sowie die Altersgruppen und ethnischen Wurzeln breit gestreut sind, wird sich der eine oder andere Zuschauer eventuell darin wiedererkennen. Das war es dann allerdings auch schon. Der Film, bei dem James Francos Studenten Regie geführt haben und der auf den Kurzgeschichten von Robert Boswell basiert, hat leider relativ wenig zu bieten. Weder gibt es einen ersichtlichen roten Faden noch haben die Geschichten irgendetwas miteinander zu tun. Auch sind die Storys selbst ohne jeglichen Inhalt, vielmehr bleiben einem am Ende des Films nicht mal mehr alle im Gedächtnis. Wenngleich manche Stories mit etwas Fantasie potenzial für einen eigenen Film hätten, gehen selbst diese in der Belanglosigkeit des Gesamtwerkes unter. Gleiches gilt für die technischen Details. Trotz der vielfältigen Erzählungen ändert sich an den einzelnen Atmosphären nichts. Letztendlich lässt es sich als reines Experimentier-feld für angehende Filmemacher sehen.
Seit 2013 erscheint jährlich ein neuer Eberhofer-krimi, der mit schwarzem Humor, bayerischer Gemütlichkeit, einem Schuss Bauern-romantik und ein bisschen Mord stets genau den Nerv seiner Zuschauer trifft. Natürlich sind der Franz (Sebastian Bezzel) und die Susi (Lisa Maria Potthoff) am Anfang des sechsten Films mal wieder getrennt, weshalb Sohnemann Pauli samt Riesenpackung Windeln vor dem Bett des Kleinstadtpolizisten abgestellt wird. Kommt der Franz sonst kaum mit sich selber klar, muss er sich nun auch noch für eine ganze Woche um den Kleinen kümmern, während Mutti für die Abschluss-prüfung paukt. Als der kindgebliebene Junggeselle an einem Tatort kurzerhand umkippt, verschreibt ihm der Arzt eine stringente Diät, die ihm sämtlichen Leberkäs-semmel-konsum sowie jegliches andere Cholesterin verbietet – ganz klar ein Affront gegen einen Gourmet, der schon zum Frühstück von der Oma fettigen Speck mit Spiegelei serviert bekommt. Trotz dieser Widrigkeiten gibt es den Mord an einer unbekannten Frau zu lösen, deren verkohlte Leiche im Haus der Mooshammer (Eva Mattes) gefunden wurde. Ob und was genau das Ganze mit dem Fußballstar Buengo (Castro Dokyi Affum), den asozialen Nachbarn und diversen anderen Verdächtigen zu tun hat, das müssen Franz und sein Lieblingskollege Rudi (Simon Schwarz) im Laufe der 96 Film-minuten herausfinden … ohne dabei den kleinen Pauli und dessen regelmäßige „Windel-verbrechen“aus den Augen zu verlieren. Teil sieben der erfolgreichen Reihe ist übrigens gemäß des eingepegelten Jahresrhythmus schon für 2020 angekündigt und wird „Kaiserschmarndrama“heißen.