My Hero Academia: Two Heroes
Der große Superheld All Might wird von seinem besten Freund David Shield auf „I-island“eingeladen. Sein Schützling und baldiger Nachfolger Izuku begleitet ihn. Auf „I-island“werden die Superkräfte erforscht, die einst 80 Prozent der Menschheit zuteil wurden. Bereitwillig lässt sich Izuku von Melissa, Professor Shields bezaubernder Tochter, die Insel zeigen. Inzwischen haben auch seine Mitschüler irgendwie ihren Weg an diesen entlegenen Ort gefunden und schon bald müssen die Freunde eine große Bedrohung abwehren. Der Kinofilm ist inmitten der Ereignisse von Staffel 3 angesiedelt. Damit ist er den deutschen Veröffentlichungen ein wenig voraus. Doch außer, dass Izuku hier und da etwas besser kämpft als gewohnt, fällt das nicht weiter auf. Auch wirken sich die Ereignisse nicht auf die Handlung von Manga und Serie aus. Das raubt dem Film aber auch das letzte bisschen Spannung, denn besonders aufregend sind die Geschehnisse auf I-island nicht. Melissa, die wie einst Izuku ohne Superkräfte geboren wurde, dient diesem eigentlich nur als Motivation. Das ist besonders schade, da der Anime sonst auf derlei Klischees verzichtet. Die durch westliche Comiceinflüsse teils markante Optik mag im Anime schön anzusehen sein, wurde aber unverändert in den Kinofilm übernommen und wirkt in diesem Maßstab wenig beeindruckend. Die teuren Effekte
wurden gänzlich für den letzten Kampf aufgespart, sind aber schön anzusehen. Ebenso besteht die Musik fast ausschließlich aus bereits bekannten Stücken. Somit ist „Two Heroes“nicht mehr als eine lange Standard-episode, die die Geschichte nicht vorantreibt, aber dennoch für Sammler unverzichtbar ist.