100 Großes Testspezial: 3D-blu-rays
Über zehn Jahre nach der großen durch „Avatar“verursachten 3D-renaissance ist das stereoskopische Medium vom Mainstream in die Sparte gerutscht. Dass es im Heimkinosektor keine neue 3D-hardware mehr gibt, kaum noch 3D-blu-rays angeboten werden und das Thema generell nicht mehr in den Medien besprochen wird, ist schon lange bekannt und zweifellos ziemlich schade – ermöglicht eine gut eingesetzte Stereoskopie doch ein immersives Filmerlebnis sondergleichen, wie es kein anderes Medium zu bieten vermag. Das heißt aber auch, dass 3D-blu-rays etwas besonderes sind, was nicht jeder hat und einen klaren Mehrwert bieten, den es zu bewahren lohnt.
Top-100
Perfekte Bedingungen also für Sammler, jetzt, da die Preise für ältere 3D-veröffentlichungen gesunken bzw. zumutbar sind, noch einmal zu überprüfen, ob sie auch wirklich alle lohnenswerten Titel besitzen, oder ob noch gewisse Lücken in den Regalreihen gefüllt werden müssen, bevor das Medium möglicherweise ganz verschwindet. Aus diesem Anlass haben wir auf den folgenden 20 Seiten insgesamt 100
Blu-ray-3d-tests aus den unterschiedlichsten Genres zusammengetragen, um einen guten Überblick zu schaffen und damit all jene zu unterstützen, die die schönsten 3D-erinnerungen bei sich zuhause zu „konservieren“wollen. Die Reihenfolge der Minitests wurde so gewählt, dass die Titel mit dem jeweils besten 3D-wert weiter vorne stehen und sich die stereoskopische Qualität verschlechtert, je weiter man nach hinten blättert. Man könnte es also eine Top-100 nennen, würde damit aber nicht jenen Titeln gerecht werden, die sich auf dem gleichen Level bewegen. Auch wurden bei dieser Bewertung keineswegs die inhaltlichen Qualitäten begutachtet. Hier geht es einzig und allein um die Umsetzung der dreidimensionalen Tiefe und die reicht vom ultimativen 3D-vergnügen bis hin zum netten Gimmick. Zudem legten wir bei der Auswahl Wert auf ein breites Genre-spektrum und berücksichtigten bei Filmen mit Fortsetzungen aus Platzgründen lediglich ein Exemplar der entsprechenden Reihe.
Wurden viele hoch budgetierte Filme in der Anfangszeit der Kino-digitalisierung (2009/2010) noch aufwändig in nativem 3D gedreht, sorgten die nach und nach verbesserten und kostengünstigeren Konvertierungs-routinen in Hollywood dafür, dass später fast ausschließlich nur noch konvertiertes 3D in die Kinos kam.
Nativ Vs. Konvertierung
Wenn demnach bei einem Film von 2010 von Konvertierung gesprochen wurde, hatte das einen anderen Stellenwert als der spätere „Konvertierungs-begriff“, der spätestens seit „Titanic 3D“auch durchaus positiv gesehen werden konnte. Nichtsdestotrotz tragen die nativ, mittels verwendetem 3D-kamera-rig eingefangenen Filme die höchsten Wertungen – weil sie nach wie vor das bestmögliche Film-erlebnis bieten. Und wer weiß, vielleicht gibt es ja irgendwann eine neue Wiederbelebung des 3D-hypes. Doch bis dahin gilt es, das Equipment gut in Schuss zu halten, um noch lange die eigene 3D-sammlung genießen zu können. Dann staunt der Besuch um so mehr, wenn Sie ihm während eines Filmabends eines Ihrer Highlights vorführen und wnd wünscht sich vielleicht auch selbst noch mal, so ein großartiges Filmerlebnis in den eigenen vier Wänden erleben zu dürfen. Viel Spaß mit unseren 3D-höhepunkten!