Der Marsianer – Rettet Mark Watney
Ein Team aus Wissenschaftlern birgt Gesteins-proben auf dem Mars, als ein heftiger Sturm aufzieht und die Mission abgebrochen werden muss. Einzig Mark Watney (Matt Damon) wird von einem Trümmerteil getroffen und bleibt totgeglaubt zurück. Was folgt, ist die brillante Leistung eines Überlebenskünstlers. Kontrast und Schärfe könnten kaum brillanter sein, was den 3D-effekt sehr gut unterstützt. Momente wie der Wüstensturm auf dem Mars blasen so viele dreidimensionale Partikel ins Gesicht des Zuschauers, dass er froh ist, eine 3D-brille zu tragen. Diese hohe Plastizität ist angesichts des Aufwandes, den Ridley Scott bei den nativen Aufnahmen mit 3D-kamera-rigs betrieben hat, nicht verwunderlich. Dementsprechend eignet sich der rundum technisch perfekte „Der Marsianer“absolut als Referenz-material, das eine gelungene audiovisuelle Atmosphäre um den Zuschauer herum erzeugt.
Auch der zweite Teil der Frank-miller-verfilmungen über die Stadt der Sünde wartet mit einer episodischen Erzählweise auf. Wir treffen den bärbeißigen Marv (Mickey Rourke), der eine ganz schlimme Nacht hat. Das Letzte, an das er sich erinnern kann, ist die schöne Nancy (Jessica Alba), der er wie so oft in einer Striptease-bar beim Tanzen zugesehen hat. Aus dem unschuldigen Engel von einst ist wiederum ein Rache-engel geworden, dessen einziges Ziel der Tod des skrupellosen Senator Roark (Powers Boothe) ist. Was nach wie vor begeistert, ist die Art und Weise, wie hier die Seiten eines handgezeichneten Comics beinahe eins zu eins zum Leben erwachen. Die Entscheidung, den Film in 3D zu drehen, war eine goldene, denn die brillante, fast scherenschnittartige Tiefe, die die stereoskopische Technik den Bildern verleiht, macht „Sin City 2“endgültig zum Fest für die Augen.
Ridley Scotts Prequel zum legendären ersten „Alien“-streifen von 1979 bietet atmosphärisch unglaublich dichte Science-fiction der alten Schule, aufgepeppt durch State-of-the-art-ausstattung und Technik. Dabei ist es kein Meilenstein wie „Alien“, aber dennoch verdammt gute Weltraum-kost mit eindringlichen Horror-elementen! Auch in Sachen Technik erwartet Sie bei dieser Veröffentlichung annähernd Referenzmaterial – das einzige große Manko, das wir beim Test der 3D-blu-ray feststellen konnten, war, dass fast alle Szenen durchgehend sehr dunkel gestaltet sind und dadurch leider des Öfteren durch fehlende Details auffallen. Ein echter Trumpf ist hingegen der tolle 3D-effekt, der hier wirklich einmal Sinn ergibt, da er einen förmlich einsaugt in diese fremde und faszinierende Welt, und man so alles um einen herum für zwei aufregende Stunden völlig vergessen lässt.
Ang Lees Soldatendrama beeindruckt mit einem Hyperrealismus, der durch eine enorme Schärfe, perfekte Farben, einen natürlichen Kontrast und eine erhöhte Bildfrequenz erzielt wird. So wurde der Film mit 120 Bildern pro Sekunde aufgenommen und für die 3D-blu-ray auf 24 Vollbilder pro Sekunde
verringert. Einzig Besitzer der Uhdblu-ray kommen in den Genuss von 60-Hertz-bildern. Diese Bewegungsschärfe erzeugt im Zusammenspiel mit der stereoskopischen 3D-komponente ein unglaublich immersives Erlebnis, das unter anderem auch mit Szenen aus der Ego-perspektive beeindruckt.
Statt einer Dolby-atmos-abmischung wie auf der Uhd-blu-ray bietet die 3D-scheibe einen nicht weniger druckvollen DTS-HD-MA-5.1-SOUND. Wer also nach einem ultraklaren, besonders plastischen 3D-bild sucht, ist mit diesem technisch ausgesprochen gelungenen Film gut beraten.
Im fünften Teil der Animationsfilmreihe wird die „Ice Age“-welt erneut von einer gigantischen Katastrophe heimgesucht. Ein riesiger Meteorit aus dem All droht, die Erdoberfläche zu pulverisieren und alles in eine endlose Lavaeinöde zu verwandeln sowie alles Leben zu vernichten. Und wer ist wieder mal schuld? Natürlich ein kleines, urzeitliches Eichhörnchen und seine krankhafte Obsession für eine Eichel. Trotz der professionellen Umsetzung und einigen durchaus neuen Ideen kann man aber auch nicht ganz übersehen, dass wiederholt die altbekannten Gags verwertet werden. Die präsenten, konservativen Familienwerte wirken zudem etwas bieder. Für Nichtkenner der Vorgängerfilme könnte es zudem Verständnisprobleme geben. In Sachen 3D-effekt wurde hier ein guter Mittelweg zwischen spaßiger Integration des 3D-effektes und bekömmlicher Optik gefunden.
Wer hätte gedacht, dass eine 3D-konvertierung so wahnsinnig gut aussehen könnte? Und dann auch noch von einem Film, der vor knapp 23 Jahren in die Kinos kam, wo doch die meisten Filme aus den 1990er Jahren in HD kaum ansprechend aussehen. Die 3D-version von „Titanic“wiederum ist in allen Belangen perfekt. Die Box enthält eine 2D-version auf Blu-ray, eine Bonus-disc sowie zwei 3D-scheiben, auf die der Film verteilt ist. Dadurch sind die Datenraten optimal genutzt und das 3D-bild glänzt in ungetrübter Schönheit. Der stereoskopische Effekt wurde hierbei in exzellenter Weise umgesetzt, schräg perspektivierte Wände, Gegenstände, die sich ins Bild schieben, die riesigen Maschinen-kolben des Kesselraums oder auch der Blick über den Schiffsbug nach unten zu den Tümmlern machen die Aufregung der Jungfernfahrt spürbar und den Film zu einem unvergesslichen Abenteuer.
Nach „Konferenz der Tiere“(2010) suchte sich Regisseur Reinhard Klooss mit „Tarzan“einen weiteren Klassiker für eine Cgi-adaption aus. Allerdings stellte ihn die Neuverfilmung vor die Herausforderung, dass sein „Tarzan“mit dem gleichnamigen Disney-klassiker sowie den Kultfilmen aus den 1930ern und 1940ern mit Johnny Weissmüller verglichen wird. Deshalb musste sein Werk anders sein. Vielleicht ist genau diese Andersartigkeit Klooss so auf die Füße gefallen. Auf den ersten Blick sieht „Tarzan“wie ein Computerspiel aus. Die Animationen der Figuren wurden mittels Motion-capturing-verfahren
realisiert. Während Mimik und Gestik der Menschen teilweise sehr hölzern wirken, ist die graphische Umsetzung der Tiere und Landschaften eine echte Augenweide. An den vielen Details kann man sich gar nicht satt sehen. In 3D sieht die Dschungellandschaft noch spektakulärer aus.
Wim Wenders öffnet den Raum mit seiner 3D-kamera und holt den Zuschauer extrem nahe an die Künstler heran. Die von Pina Bausch eingesetzten Elemente sind hierbei nicht mehr nur einfaches Bühnenutensil. Stattdessen umgeben sie die Tänzer, die sich echte Hänge hoch kämpfen müssen, sich vor fließendem Wasser „artikulieren“oder inmitten des lebendigen Straßenverkehrs Teil eines immensen Bewegungsmoments werden. Umso dankbarer erscheint die 3D-komponente, die aus diesen dynamischen Filmszenarien eine reale Bühne macht. Trotz aller Vorsicht, die Kamerafrau
Hélène Louvart walten ließ, treten bei zügigeren Kameraschwenks häufiger Doppelkonturen zutage. Auch sonst ist die Kombination aus hell beleuchteten Künstlern vor rabenschwarzen Hintergründen nicht ganz ohne. Untertitel sind vorhanden, aber nicht gänzlich akkurat in das 3D-bild eingepasst.
Der zweite Teil der „Silent Hill“-filme ist inhaltlich schwächer geraten als noch sein Vorgänger, dafür überzeugen die größeren Schauwerte. Als visuelle Basis diente der dritte Teil der Videospielreihe mit einem Vergnügungspark als Schauplatz. Heldin ist die inzwischen zum Teenager herangewachsene Heather (Adelaide Clemens), die dank ihrer Mutter zuvor aus der „Silent Hill“-hölle entfliehen konnte, nun aber von schrecklichen Visionen heimgesucht wird. Statt blankem Horror gibt es eher Action-szenen mit tollen Cgi-effekten. In 3D lohnen sich die Konfrontationen mit den widerlichen Höllenkreaturen allemal, sei es der Hände-hackende Pyramid-head oder die vielköpfige Schaufensterpuppen-spinne, die ihre Gesichter gerne aus dem Bildschirm heraustreckt – sämtliche Pop-out-effekte sind sorgsam gewählt und die Tiefendynamik findet eine gute Balance.
Warum Aaron Paul im Vergleich zu seiner Performance in „Breaking Bad“einige Gänge zurückschaltet, bleibt unerklärlich. Diesem leicht gedrosselten schauspielerischen Niveau gleichen sich die anderen Beteiligten dankbar an. Scheinbar haben die Darsteller sich vorwiegend auf die mitreißend gefilmten und spektakulär inszenierten Rennsequenzen verlassen, von denen es jede Menge zu bestaunen gibt. Was „Need For Speed“an inhaltlicher Tiefe abgehen mag, gleicht die technisch ganz vorne mitmischende Blu-ray-präsentation locker wieder aus. Die sündhaft teuren und pfeilschnellen Luxuskarossen
kommen dank gestochen scharfer und kontrastreich-dynamischer Aufnahmen bestens zur Geltung. Die professionell eingesetzte 3D-technik verstärkt das „Mittendrin“-gefühl bei den Rennszenen und macht auch die halsbrecherische Geschwindigkeit noch greifbarer.
Als einem Vetreter der frühen 3D-animationsfilme, die in digitalen Kinosälen liefen, lag den Produzenten von „Bolt“offenbar viel daran, den 3D-effekt ordentlich hinzubekommen, ohne beim Publikum ungewollte Nebeneffekte zu provozieren. Ergo sieht auch die 3D-bluray vom Superkläffer ganz passabel aus.
Der Grafikstil zeichnet sich durch detaillierte Figuren aus, die vor detailärmeren Hintergründen agieren bzw. die sich von den scheinbar getuschten Texturen abheben und aufgrund des weichen Lichts eine geringere Kantenschärfe aufweisen. Aus diesem Grund sind viele Szenarien so gestaltet, dass alles, was sich in unmittelbarer Nähe der Hauptakteure befindet, eine räumliche Tiefe aufweist, während alles Weitere bis zum Horizont als eine Art flache 2D-kulisse erscheint. Die Grundtiefe innerhalb dieser Grenzen ist ordentlich und ergänzt die vorgegebenen Tiefenunschärfen hervorragend.
Die 3D-version von „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ist als Sammler-edition im Handel erhältlich. Die 3-Disc-edition enthält den Originalfilm auf 3D-blu-ray und die 2D-blu-ray sowie eine Bonus-disc, die u.a. zusätzliche Szenen enthält. In „Die Schrottsammlerin und der Sturmtruppler“
unterhalten sich die beiden Hauptdarsteller Daisy Ridley und John Boyega über ihren Anteil am Vermächtnis der größten Kinofilmreihe aller Zeiten. „In der Waffenkammer“beleuchtet den Entstehungsprozess der futuristischen Waffen des Films, während „Der Sound des Widerstandes“noch einmal das epische Sound-design thematisiert. Die Verpackung ist als edles Digipack designed und bietet als besonderes Bonbon ein Lenticular-slipcase mit einem dreidimensionalen Lichtschwert-motiv, der die stereoskopisch aufgepeppten Kämpfe und Verfolgungsjagden vorsichtig und angemessen untermauert.
Francis Scott Fitzgeralds Bestsellerroman über den millionenschweren Jay Gatsby (Leonardo Dicaprio), der seine einstige Geliebte Daisy (Carey Mulligan) ihrem ebenso reichen Gatten Tom Buchanan (Joel Edgerton) ausspannen will, fand unter den Fittichen von Regisseur Baz Luhrmann eine äußerst pompöse Interpretation. Das Bild könnte kaum schärfer sein und die Farbenpracht kaum opulenter. Dies unterstreicht dabei leider auch die hin und wieder rauschenden Bildsequenzen. Der moderne und abwechslungsreiche Soundtrack, der mit bekannten Stars wie Lana del Rey oder Jay Z aufwartet, passt wunderbar zu dem neu aufgelegten Literaturklassiker und untermalt gekonnt die unterschwellige Melancholie dieses Films. Die 3D-effekte lassen indes sogar die oberflächliche Handlung vergessen und beeindrucken mit einer enormen Tiefenwirkung und vielen tollen Details.
Wer die Ultimate Collector’s Edition (Herausgegeben zum 70. Geburtstag) von „Der Zauberer von Oz“sein Eigen nennt, kann zurecht behaupten, die Bonus-intensivste Version dieses absoluten Filmklassikers zu besitzen. Doch die 3D-version wirft einen völlig neuen Aspekt sprichwörtlich in den Raum. Der größte Wermutstropfen der komplett für HD restaurierten Fassung war die Tatsache, dass die hochauflösende Optik mit ihrem gnadenlosen Detailreichtum die Welt von Oz entzauberte. Besonders die an die Wand gemalten Hintergrundbilder waren als solche zu erkennen. Die nachträglich herbeigeführte, hochwertige 3D-konvertierung gibt komplett flachen Dingen wie der Wandbemalung eine eigene Tiefe. Dabei wurden selbstverständlich nicht die vordergründigen Elemente vergessen wie etwa ein paar Bäume im Wald, die sich vor Dorothy und Co. schieben.
Eine aufsehenerregende Entdeckung, deren filmische Aufarbeitung durch den rigorosen 3D-einsatz und Werner Herzogs gewohnt hintergründigen Kommentar zum Doku-highlight avanciert, erwartet den Zuschauer bei dieser Blu-ray. Der 3D-effekt erweist sich als so kompromisslos wie kaum eine dreidimensionale Produktion zuvor. Das Ergebnis ist eine durchgehend überzeugende Tiefenausdehnung, die stellenweise schlichtweg beeindruckende Ausmaße erreicht. Stellen Sie sich also auf ein forderndes bis anstrengendes 3D-erlebnis ein, das sich um den Komfort des Zuschauers kaum schert, sondern stattdessen das Maximum an Plastizität aus den Aufnahmen herauszukitzeln sucht. Zusätzlich zum verschwenderischen 3D-einsatz sorgt auch die Handkamera mit ihrer leichten Instabilität für ein nicht eben einfaches bzw. dokumentarfilm-typisches Seherlebnis.
An einem Sommermorgen im August 1974 balanciert der 25jährige Franzose Philippe Petit (Joseph Gordon-levitt) auf einem Drahtseil zwischen den beiden Twin Towers des gerade fertiggestellten World Trade Centers. Der biographische Stoff des berühmten und narzistischen Hochseilartisten
gerät unter den Fittichen des Regiealtmeisters Robert Zemeckis zum atemberaubenden 3D-märchen. Eine hohe Detailschärfe und starke Kontraste sind allzeit vorhanden. Im finalen Schlussakt dominieren schließlich Imax-aufnahmen von atemberaubender Schönheit. Hier wird auch überdeutlich, dass der eigentliche Star des Films die beiden weltberühmten Hochhäuser sind, die 2001 in Schutt und Asche gelegt wurden. Mit „The Walk“hat Zemeckis auch ihnen ein Denkmal gesetzt und ein optisch starkes, schwindelerregendes 3D-kino über die Geschichte eines Träumers erzeugt.
Für das Bild des siebten und des achten „Harry Potter“-kinofilms erweisen sich vor allem zwei Dinge als charakteristisch: Zum einen ist es sehr, sehr düster. Zum anderen sieht das Spiel mit den Schärfen und Unschärfen sowie mit den Farben einfach malerisch aus. Für die solide, stereoskopisch aufbereitete 3D-fassung ist aber vor allem das stets dunkle Bild ein Problem, denn mit aufgesetzter 3D-brille wirkt alles nochmal um einiges düsterer. Ein 3D-endgerät mit hoher Lichtleistung sei hier also definitiv angeraten. Und selbst da hält sich die Begeisterung bezüglich des Einsatzes und der Wirkung der räumlichen Tiefe stark in Grenzen. Die deutsche Tonspur liegt wie gewohnt in Dolby Digital 5.1 vor und ist wie die englische Original-tonspur spektakulär abgemischt. Alles, was auf dem Bildschirm bzw. auf der Leinwand passiert, erhält die passende akustische Unterstützung.
Technisch glänzt die zweite „Planet der Affen“-neuverfilmung an allen Ecken und Enden. Das Bild: Referenzqualität! Der Ton: Referenz! Der 3D-effekt: In seinem Sinne eine klare Bereicherung einer jeden 3D-sammlung – natürlich, unaufdringlich und über die Laufzeit angenehm anzuschauen. Die
Cgi-affen fügen sich nahtlos in die natürliche Umgebung ein, was man von dem Damwild und dem Bären zu Anfang nicht behaupten kann. Jedes Fellhärchen scheint einzeln animiert und ist scharf von den anderen abgegrenzt. Auch die realen Aufnahmen strotzen vor Details. In einigen Kinos konnte der
Film in Dolby Atmos genossen werden. Diese filigrane und auf den Punkt genaue Abmischung wirkt sich aber auch positiv auf die deutsche Dts-5.1tonspur aus. Wer zuhause eine 7.1-Anlage zu stehen hat, sollte sich auch mal das englische Original anhören, das alle 7 Kanäle direkt ansteuert.
In „Upside Down“trennen zwei verschiedene Planeten Eden (Kirsten Dunst) und Adam (Jim Sturgess) in diesem „Romeo & Julia“-artigen Szenario voneinander. Diese Zwillingsplaneten existieren dicht an dicht, sind aber durch eine gegensätzliche Schwerkraft voneinander getrennt. Lässt man sich als Zuschauer einmal auf die wechselnden Perspektiven ein, bekommt man Szenen geboten, die man so vermutlich noch nicht woanders gesehen hat. Die meist in Blau- oder Grüntöne gehaltenen Farben sind manchmal zwar etwas übertrieben, passen aber sehr gut zur Atmosphäre des Films. Die dreidimensionalen Effekte beschränken sich leider nur auf eine sporadische Tiefenwirkung, die das Auge bereits nach kurzer Zeit kaum noch wahrnimmt. Der Ton vermag da mehr zu überzeugen. Die Musik passt sich jeder Szene an und harmoniert perfekt mit dem Geschehen.
Laut dem Produzenten-duo Jennifer und Suzanne Todd war Tim Burtons „Alice im Wunderland“von Anfang an als 3D-film konzipiert, wurde jedoch aus Kosten- und Zeitgründen erst nach der Fertigstellung konvertiert. Sämtliche Tiefen sind dabei sorgfältig gesetzt, einzelne Ebenen räumlich hervorgestellt. Die meiste Zeit über erscheint die stereoskopische Komponente zurückhaltend, sodass der gezeigte 3D-effekt lediglich als natürliche Erweiterung der Tiefenunschärfe fungiert. Dann gibt es allerdings auch wieder die positiven Ausnahmen, die die Tiefe enorm aufziehen und Elemente wie beispielsweise fallende Laubblätter, ausgerollte Tücher und durch die Gegend geschossene Igel weiter aus dem Bild heraustreten lassen. Die räumliche Tiefe des Wunderlands wurde im Nachhinein ansprechend umgesetzt, haut aber im gleichen Maße kein bisschen vom Hocker.