Lichtmond 3 – Days Of Eternity
Die Symbiose aus atmosphärischer Ambient-musik und kunstvoll computeranimierten 3D-bildern taucht das Heimkino in farbiges Licht. War das erste „Lichtmond“(2010) noch ein relatives Experiment in Sachen Computergrafik und Stereoskopie, überzeugt die dritte Inkarnation mit ausgefeilter 3D-technik, weiterentwickelter Grafik und phänomenalen Surround-klängen. Die 3D-blu-ray reizt die Möglichkeiten des Pop-out-effekts vollkommen aus, ohne eine Schmerzgrenze zu übertreten. Zudem besitzt sie eine echte 9.1-Surroundsound-abmischung sowie drei weitere Abmischungen, die direkt auf 5.1-, 7.1- oder Stereo-systeme geeicht sind. Wenn die Stimmen (u.a. von Sky Du Mont und Hardy Krüger Jr.) um den Kopf des Betrachters rotieren oder die glasklaren Gesänge hypnotisch zwischen den Front- und Back-kanälen wandeln, verliert man sich voll und ganz in den akustischen Weiten.
Dachte man schon, dass das klassische Martial-arts-genre mit den inzwischen zu alt gewordenen Ikonen Jet Li und Jackie Chan einfach von der Bildfläche verschwinden würde, so bekommt man mit „Tai Chi Zero“ein hochbudgetiertes Spektakel vorgesetzt, mit dem der Wushu-olympia-sieger (Peking 2008) Yuan Xiaochao als neuer Stern am Martial-arts-himmel gefeiert wird. Und das hätte ihm auch durchaus gelingen können, denn der Auftakt des „Tai Chi“-kino-zweiteilers ist dermaßen durchgestylt, dass sich Anime- und Kung-fu-fans gleichermaßen angesprochen fühlen. Des Weiteren begeistert der Film mit seinen lupenreinen Bildern, deren Schärfegrad und Kontrast perfekt aufeinander abgestimmt sind, ganz zu schweigen von dem überraschend guten, weil natürlichen 3D-erlebnis. Schade, dass es für Xiaochao dann doch nur bei den beiden Filmen blieb.
Was hier für ein 3D- und Actionfeuerwerk abgebrannt wird, gehört mit seinem stellenweise unglaublichen Tiefeneindruck eindeutig zu den spektakuläreren Titeln aus dem Animationsbereich. Positiv ist vor allem der Umstand, dass trotz des teilweise geradezu atemlosen (Schnitt-)tempos die schier überbordende Flut an dreidimensionalen Effekten immer Schritt hält. Das bekannte Phänomen, dass schnelle Kameraschwenks und dynamische Schnittfolgen gewöhnlich Gift für eine makellose räumliche Darstellung sind, ist hier kaum zu beobachten. Die zahlreichen glänzenden Oberflächen von
Figuren, Gebäuden und Objekten gewinnen durch die plastische Darstellung ebenfalls noch einmal eine ganz neue Qualität. Detailfluten mit vielschichtiger Tiefenwirkung tun den Rest, um das 3D-vergnügen mit der 20-Meter-frau Susan und ihrer tierischen Monstercrew zu vervollkommnen.
Auf insgesamt fünf Discs entfaltet sich das volle Potenzial dieser Blockbuster-produktion. Allein zwei davon sind mit der 3D-version des Filmes belegt. Eine Disc beinhaltet die 2D-version und die letzten beiden Scheiben die Extras. Während die Standard-version 144 Minuten Laufzeit umfasst, bietet die hier gebotene, erweiterte Fassung ganze 164 Minuten. Inhaltlich gibt es insgesamt vier komplett neue Szenen und 14 erweiterte Szenen, die sich die zusätzlichen 20 Minuten teilen. Das vorliegende Blu-ray 3D-set liefert die volle bildtechnische Referenz, ohne Wenn und Aber. Angefangen von der
Kantenschärfe über die beeindruckende Farbbrillanz bis hin zur ausgereiften 3D-umsetzung erwartet Sie ein absoluter Fantasy-augenschmaus. Eine Spur mehr Tiefenwirkung hätten wir uns allerdings noch gewünscht, ansonsten funktioniert die Immersion jedoch tadellos.
Nach altbewährter Horrormanier inszeniert Altmeister Joe Dante („Gremlins“) ein unterhaltsames Gruselmärchen. Erinnert gerade der Anfang wegen seiner jungen Hauptdarsteller und der Art des Vorstadtszenarios noch an den Spielberg-klassiker „Die Goonies“, schockieren die sich immer deutlicher manifestierenden Erscheinungen mit zunehmendem Kontrollverlust und angsteinflößenden Motiven. Seinen 3D-award auf dem Filmfestival 2009 in Venedig erhielt der Film zu Recht, denn seine räumlichen Stärken spielt er mit unglaublicher Leichtigkeit und Präzision aus. Sei es die extreme Tiefe des Höllenlochs,
Lucas’ Ballspiel in die Kamera oder einfach nur die Alltagsszenerie – der 3D-eindruck wirkt absolut echt und rückt den Horror in Ihre unmittelbare Nähe. Kontrast und Schärfe potenzieren das Erlebnis maßgeblich, Einwände gibt es nur bei dem in dunklen Szenen nachlassenden Schwarz.
Dem Einfallsreichtum der „Spongebob“-schöpfer sind auch bei diesem Film keine Grenzen gesetzt: Das geht sogar so weit, dass Spongebob und sein Kumpel Patrick den schützenden Zeichentrick-ozean verlassen und die reale Menschenwelt betreten müssen, wo sie ihrem Kontrahenten
Burger Beard begegnen. Der Mix aus Real-, Zeichen- und Animationsfilm erfreut durch eine solide Grundschärfe, die selbst kleinste Details mit bloßem Auge erkennen lässt. Versetzt in die dritte Dimension gibt es für den Zuschauer ebenso einiges Sehenswertes zu entdecken. Neben den 3D-film-üblichen Blättern und Schwertern, die den Betrachtern ins Gesicht ragen, gibt es einen ganzen Regenschauer aus Pommes (!) zu bestaunen. Die Klangkulisse zeichnet sich durch tiefe Bässe aus, die besonders gut in actionreichen Szenen wie der Essenschlacht zur Geltung kommen.
Nachdem Disney Rudyard Kiplings Geschichte schon 1967 als Zeichentrick-abenteuer verfilmt hatte, legte der Micky-maus-konzern Jahrzehnte später dem eher aus dem Actiongenre bekannten Regisseur Jon Favreau rund 175 Millionen Us-dollar auf den Tisch, um den Kinderbuchklassiker erneut, nur diesmal als Realfilm umzusetzen – und es hat sich gelohnt. „The Jungle Book“ist visuell sehr beeindruckend, für Kinder wie auch Erwachsene recht ansprechend umgesetzt und führt einen vielversprechenden Nachwuchsdarsteller in die Filmlandschaft ein. Wie bei nahezu allen Disney-produkten fährt auch diese die eher konservative 3D-schiene, was bedeutet: technisch sehr gut, aber dennoch eher zurückhaltend, wenn es um die Verwendung der Tiefen-achse geht. Dass sich der Dschungel mit all seinen Details hervorragend für eine 3D-präsentation eignet, dürfte klar sein.
Zum 50. „Doctor Who“-jubiläum schuf Steven Moffat 2013 eine rund 80-minütige Sonderfolge, die es wahrlich in sich hat. Neben einem sehr gelungenen Inhalt mit zahlreichen Anspielungen, großartig geschriebenen Charakteren und fabelhaften Gastauftritten liefert die Blu-ray astreine Parameter beim Bild. Auch die dritte Dimension ist dank einiger witziger 3D-spielereien wie einem räumlichen Gemälde gelungen. Die Grundtiefe wirkt bis auf wenige Ausnahmen natürlich. Zu diesen Ausnahmen zählen z. B. einige Landschaftspanoramen des mittelalterlichen Englands, die merkwürdig gestaffelt erscheinen.
Andere Special-effect-shots wiederum begeistern mit aufregenden 3D- Kamerafahrten, wie bei der Schlacht um Arcadia. Beim Bonusmaterial befinden sich unter anderem Features zum Filmdreh, zwei Mini-episoden aus dem Whoniverse und ein Überblick über 50 Jahre „Doctor Who“-geschichte.
Mit brillanten Farben, unnachgiebiger Schärfe und einer überraschend gelungenen 3D-konvertierung erfüllt die Blu-ray sämtliche Erwartungen. Das breite Kinoformat im Seitenverhältnis 2.35:1 ist zwar eher hinderlich für einen perfekten 3D-effekt, da die breiten schwarzen Streifen ober- und unterhalb des Bildes einen daran hindern, so richtig einzutauchen. Andererseits ist die dreidimensionale Wirkung für eine nicht in nativem 3D gefilmte, sondern erst nachträglich konvertierte Produktion gut herausgearbeitet: Selbst Tiefenunschärfen funktionieren problemlos in der dritten Dimension. Die
Bildwelten sind also plastisch und sogar intensiver als das dreidimensionale Kinoerlebnis. Soundtechnisch wird man ebenfalls rundum verwöhnt: Mit satten Bässen, die ordentlich Druck machen, klar definierten Klangschichten jeglicher Couleur und einer bestens austarierten Abmischung.
Wenn sich Kinovisionär und Bildermagier Tarsem Singh („The Fall“, „Emerald City“) an ein ganz offensichtlich und unverblümt an die umstrittene „300“-Adaption von Zack Snyder angelehntes Blockbuster-projekt wagt, dann darf man zumindest in Sachen Eye-candy Großes erwarten. Was in „Krieg der Götter“an malerischen Einstellungen, pompöser Architektur und gigantomanischen Schlachtengemälden geboten wird, kann diese Erwartungen auch durchaus erfüllen. Für Hauptdarsteller Henry Cavill („Man Of Steel“), der zuvor hauptsächlich in diversen Tv-serien und manch kleineren Nebenrollen zu sehen war, ebnete das bildgewaltige Epos den Weg zum Blockbuster-darsteller und beliebten Action-helden. Im Vergleich zur beeindruckenden Bildsprache ist die Verwendung der 3D-technik zwar nicht wirklich spektakulär, aber dennoch durchweg gelungen.
Bei diesem russischen Fantasy-horror-märchen dominieren reich bebilderte und mit unglaublichen Effekten sowie Kostümen versehene Erzählungen die erste Filmhälfte. Obwohl die zweite, „realistischere“Handlungs-hälfte bedeutend weniger mit Effekten arbeitet, sind die zuvor gezeigten Bilder so stark und mächtig, dass sie alles weitere problemlos überschatten. Auch der 3D-effekt erscheint in den nachgedrehten Sequenzen (die Zwischenszenen am englischen Hofe) weniger plastisch, was an dem geteilten Produktionsprozess sowie an den nachträglich konvertierten Einstellungen liegt. Der größte
Teil des Films ist aber in nativem 3D gedreht, was sich in einer guten Tiefen-staffelung bemerkbar macht. Ebenso durchbrechen solche computergenerierten Effekte wie ein schwebender Sarg oder eine herabfallende Axt die Parallaxe und treten scheinbar aus der Leinwand heraus.
Die Krux mit den zwei Discs (2Doder 3D-version) ist folgende: Will man den Film in der dreidimensionalen Variante anschauen, legt man die 3D-scheibe ein, muss dabei aber auf die Dolby-atmos-tonspur verzichten und mit einer Dolby-digital-tonspur vorlieb nehmen, die ebenfalls einen akkuraten Rundum-sound bereit hält. Die stereoskopische Performance kann sich trotz des nachträglich eingefügten 3D-effektes sehen lassen, da er besonders in den Cgi-lastigeren Sequenzen sehr gut zur Geltung kommt. Ansonsten besteht aber weiterhin das Problem der schnellen Bewegungen, der rasanten Schnitte und der brachen Wüstenkulisse, die dem betrachtenden Augen kaum einen Bezugspunkt zu den Fahrzeugen bietet. In solchen Momenten ist die dreidimensionale Tiefe logischerweise relativ gering und spart sich für die eher ruhigen und räumlicheren Momente auf.
Neben den phänomenalen, ultrascharfen Landschaftsaufnahmen, die mit diversen Red-epic-kameras eingefangen wurden, punkten vor allem die visuellen Effekte, durch die die Plagen wirklich angsteinflößend realistisch wirken. In 3D ist dies natürlich umso spektakulärer, was unter anderem auch an der großartigen Kantenschärfe sowie dem grandiosen Kontrast liegt. Aufgrund der enormen Filmlänge von 150 Minuten wurde die Stereoskopie vorsichtig eingesetzt, um die Augen nicht zu überfordern. Und dennoch weiß es zu begeistern: Schon lange haben wir kein solch perfektes, plastisches und natürlich wirkendes 3D-bild gesehen, das selbst unter den Referenz-blu-rays seines Gleichen sucht. Wer sich zwischen der UHD- und der 3D-blu-ray entscheiden möchte, dem sei gesagt, dass die stereoskopische Komponente in diesem Fall einen größeren Eindruck hinterlässt.
Die visuellen Effekte überzeugen hier auf ganzer Linie. Die Motive spielen dermaßen gut mit der enormen Bildqualität zusammen, dass man sich die Scheibe ruhigen Gewissens als Bildreferenz zulegen kann. In unserem Heimkino wurden wir Zeuge des krachend brachialen DTS-HD MA 7.1-Sound. Die perfekt durchkomponierten Verfolgungsjagden und Action-sequenzen verlieren jedoch ohne eine mindestens sechs Kanäle umfassende Beschallung immens an Durchschlagskraft. Ähnliches lässt sich von der stereoskopischen Schiene sagen, die insbesondere die großen Action-sequenzen
mit einer schönen, 3D-tiefe versieht. Zwar wurde der Film im Nachhinein konvertiert, dennoch weist er in bestimmten Sequenzen eine hohe Anzahl an Tiefen-ebenen und 3D-details auf, die alles noch intensivieren. In den Ruhephasen nimmt sich die Tiefe allerdings weitestgehend zurück.
Hicks und Ohnezahn sind ein charakterlich schlau gestaltetes Duo, das ihr Publikum in insgesamt drei Kinofilmen zu fesseln vermochte. Der zweite Teil war dank des sichtbaren Detailanstiegs bereits eine klare Verbesserung zum Vorgängerfilm. Durch den angenehm gestalteten 3D-effekt wird mehr Tiefe erzeugt, ohne zu überanstrengen. Ein höheres Maß an Tiefenwirkung wäre bei der schnellen Flug-action sicherlich fehl am Platze, weshalb hier ein guter Kompromiss zwischen Schaukomfort und beeindruckender Tiefe gefunden wurde. Soundtechnisch wurde alles richtig gemacht, der Klang hat Luft, die Dynamik bietet emotionale Höhenflüge und es gibt auch einige räumliche Effekte zu hören. Mehrere interaktive Bonusfeaturs bieten zusätzliche Beschäftigung für Jung und Alt und werden durch den 26-Minütigen Minifilm „Das große Drachenrennen“und entfallene Szenen ergänzt.
Ausgestattet mit kraftverstärkenden Handschuhen, Laserpeitschen sowie einem Roboterhund treten Rebecca und Cecil gegen einen geheimnisvollen Zeitdieb an, der unter anderem dafür sorgt, dass ihr Vater keine einzige Minute mehr für seine Familie hat. Die neue Kinder-agenten-generation bringt eine überdurchschnittlich gute Bildperformance mit, bei der die Schärfe stimmt. Der Kontrast sackt an einigen Stellen leider ab und das Farbspektrum konzentriert sich hauptsächlich auf warme Orange-töne, wobei die Sättigung hoch ist. Das wichtigste ist selbstredend der 3D-effekt, der hier sicherlich zum Schutze
der jüngeren Zuschauer etwas zurück gefahren wurde. Begeisternde Tiefen-effekte, in denen Objekte aus dem Bildschirm zu ragen scheinen, gibt es an ausgewählten Stellen dennoch. Heraus kommt eine temporeiche Kinderkomö nach bekanntem Rezept mit viel Action und ausgeklügeltem Gegner.
Makellose Bildbrillanz ist man bei den sündhaft teuren Produktionen aus den potenten Rechnern der Animations-schmieden inzwischen ja beinahe schon gewohnt. Da macht auch das kulinarisch-spaßige Animationsvergnügen „Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen 2“keine Ausnahme: Die Farben strahlen, die Schärfe beeindruckt und der Detailgrad der liebevoll durchkomponierten Bilder ist sehr hoch. Mit einem gelungenen 3D-effekt kann man die oftmals etwas steril wirkenden Cgi-animationen wirklich zum Leben erwecken – doch der erhoffte „Wow“-effekt bleibt hier leider aus. Zu zurückhaltend bleibt die generelle Tiefenausdehnung, die Ebenen heben sich eher dezent voneinander ab, beeindruckende Pop-out-effekte bleiben die Ausnahme. Das Bonusangebot ist vielfältig: Vor allem vier witzige Kurzfilme – unter anderem mit Äffchen Steve – sorgen hier für gute Unterhaltung.
Wie es sich für solch einen Event-film gehört, spielt die Audio-abmischung eine große Rolle. Zusammenstürzende Hochhäuser und herunter krachendes Geröll ergeben eine absolut brachiale Soundkulisse, die man sich am besten mit einem Surround-sound-system anhört. Hierbei
kommt neben dem Subwoofer mit seinen Tiefenbässen auch das restliche Soundspektrum vollends zum Zuge. Besonders in beengten Räumen kommt der Zuschauer in den Genuss des visuellen 3D-effektes. Auch der Blick in diverse Abgründe oder die Kamerafahrt über ein einstürzendes Haus gewinnen an Intensität. Die stereoskopische Komponente bleibt trotzdem vorsichtig genug, um den Zuschauer über die 114 Minuten Lauflänge nicht zu überanspruchen. Der Blick durch den Helikopter in die Schlucht könnte noch klaustrophobischer sein. Dennoch hilft das 3D dem Event-charakter.
Athos, Aramis, Porthos und D’artagnan, das sind Alexandre Dumas‘ drei Musketiere samt Lehrling. Viele Verfilmungen hat es bislang gegeben, und jede bemühte sich, die Essenz des Abenteuerfilms schlechthin darzustellen. Die Interpretation von Regisseur Paul W. S. Anderson („Resident
Evil“, „Death Race“) zeichnet daher amüsante, sehr gut unterscheidbare Figurentypen und legt ein ungeheures Erzähltempo vor. Schärfe und Kontrast sind makellos, beim Colortiming setzte man auf kräftige Farben. Die durchschnittliche 3D-tiefenwirkung ist gut und verleiht einigen Sequenzen (Markt,
Richelieus Kapelle) zusätzliche Räumlichkeit, wird bei vielen Dialogszenen aber auch schon mal auf null heruntergefahren. Sind auf der Hauptdisc schon einige Extras wie ein 3D-making-of enthalten, trumpft die pralle Bonusdisc mit einer Bild-in-bild-funktion, Interviews und Kurzfeaturettes auf.
Wurde der erste Teil von „Piranha“noch im Schnellverfahren notdürftig zu einem 3D-film konvertiert, baute man die stereoskopische Komponente im zweiten Teil aus. Der Einsatz echter 3D-kamera-rigs während des Drehs trägt seine Früchte, denn die lächerlichen Konvertierungsfehler des
Vorgängers gehören hiermit der Vergangenheit an. Die Tiefenwirkung erscheint natürlich, ohne jedwede Überanstrengung der Augen, aber auch ohne jegliche Dynamik. Insgesamt daher keine überragenden 3D-szenen, aufgrund derer sich der Zuschauer glücklich schätzen könnte, 3D-equipment zu besitzen. Bildtechnisch ist vieles beim Alten geblieben, was prinzipiell schon einmal eine gute Eigenschaft ist. Bei solch bunter Bonbon-grafik im flachen Comic-stil fällt es leicht, die Splatterorgien nicht allzu ernst zu sehen. Bildrauschen gibt es keines und der Detailgrad kann sich mehr als sehen lassen.