Ugly Dolls
OT: Ugly Dolls L: CA, CN, US J: 2019 V: Tobis Film B: 1.85 : 1 T: DTS-HD MA 5.1 R: Kelly Asbury S: Lina Larissa Strahl, Alice Bauer, Tilo
Schmitz LZ: 89 min FSK: 0 W-cover: k. A.
Handelt es sich um die chinesische Version von „Monster AG“gekreuzt mit „Toy Story“und „Trolls“? Fast! Die Us-chinesische Koproduktion ist auf jeden Fall ein Sammelsurium aus Versatzstücken diverser älterer Animationsfilme für Kinder, das kaum eigene Ideen profiliert oder einen eigenen visuellen Stil findet. Als Prämisse dienen aussortierte Plüschtiere, die Opfer der Massenproduktion sind und nicht dem allgemeinen Standard entsprechen. Den „Ugly Dolls“macht dies erst mal nichts, da sie in ihrem Ugly Ville ein friedliches Leben unter Gleichgesinnten führen und sich blendend miteinander verstehen. Erst als die junge Moxy den Wunsch hegt, das Dorf zu verlassen, um sich ein Kind zu suchen, das mit ihr spielen möchte, beginnt ein Abenteuer jenseits des Idylls. Begleitet von ihren stereotypen Freunden begegnet sie den perfekten Puppen des Typs 12, die alle nahezu gleich aussehen und von Lou, dem perfektesten aller Perfekten, angeführt werden. Es kommt zum Eklat, was dazu führt, dass die „Ugly Dolls“zunächst ihr Äußeres anpassen wollen, um von der neuen Gesellschaft akzeptiert zu werden. Doch die wahre Botschaft des Films lautet natürlich: Akzeptiere Dich, wie Du bist und suche Deine eigenen Stärken. Um diese zu vermitteln, gibt es zahlreiche Musical-songs, die in den Kindern den Wunsch wecken, sich selbst solch ein Hasbro-merchandise-püppchen zuzulegen. Ob es bei der Produktion wohl auch unförmige Versionen gab, die das Fließband zum
Schredder genommen haben? Wer trotz bekannter Tropen nach einem weiteren Cgi-animationsfilm für die Jüngsten sucht, kann einen Blick riskieren, zumal die Gesamtqualität gut geraten ist.