Kabaneri Of The Iron Fortress
Anime/action
OT: Koutetsujou no Kabaneri – Vol. 1 L: JP J: 2016 V: Kaze
B: 1.78 : 1 T: DTS-HD MA 2.0 R: Tetsurou Araki S: Leonhard Mahlich, LZ: 100 min FSK: 16 W-cover: ja
Auch wenn es so klingen mag, ist Kabaneri nicht etwa der Name einer köstlichen italienischen Spezialität. Der Begriff beschreibt einen Menschen, der einen Angriff durch einen Kabane – ein gefährliches Zombiewesen – überlebt hat. Hat also doch irgendwie mit Essen zu tun. Während der industriellen Revolution überfielen die Kabane das feudale Japan. Die Überlebenden retteten sich hinter Mauern und auf massive Züge. Das erinnert nicht nur an „Snowpiercer“, sondern hat gleich mehrere Parallelen zu „Attack On Titan“. Bei einem Angriff durch die Kabane wird der junge Techniker Ikoma infiziert, kann die Verwandlung jedoch aufhalten. Was bleibt, ist der Durst nach Blut, aber auch ungeahnte Fähigkeiten. Die talentierte Kämpferin Mumei lehrt ihn fortan, was es heißt, als Kabaneri zu kämpfen und zu überleben. Dass in Folge des Angriffs die gesamte Handlung auf einem fahrenden Zug und in den Zwischenbahnhöfen stattfindet, sorgt für ordentlich Abwechslung. Diese „Bahnhöfe“sind nicht selten ganze Städte und Landstriche mit eigenen Feldern, Festen und Schutzwällen. Bei all der Originalität fallen so einige Anime-klischees, vor allem in den Charakterdesigns umso negativer auf. Das Zuginnere wird kaum kreativ genutzt, besteht er doch tatsächlich nur aus Güterwagons und Kesselräumen. Trotzdem bleibt es spannend. Ein besonderes Augenmerk ist der starke Zeichen
und Animationsstil der Serie mit enorm vielen Details. Da stören auch die gelegentlichen Standbilder nicht, die eher als Stilmittel dienen sollen. Sogar noch schöner ist die Aufmachung des Blu-ray Mediabooks, das mit liebevollen Artworks und einem 8-seitigen Booklet ausgestattet wurde.