Schwarzesmarken
Science-fiction-anime (Vol. 2)
OT: Schwarzesmarken L: JP J: 2016
V: Kazé
B: 1.78 : 1 T: DTS-HD MA 2.0 R: Makoto Sokuza, Tetsuya Watanabe u. a. S: Kerstin Julia Dietrich, Benjamin Krause, Dagmar Bittner LZ:
6 24 min FSK: 16 ja
Vielleicht können Sie sich ja noch daran erinnern, wie es damals in den 1980ern war, als die permanent verschneite DDR von großbrüstigen Nva-soldatinnen in Riesenrobotern vor dem Einfall außerirdischer Invasoren verteidigt wurde. Nicht? Na dann sollten Sie ihr Gedächtnis noch einmal mit der Anime-serie „Schwarzesmarken“auffrischen, die eine Art Prequel zur ebenfalls als Anime verfilmten Visual-novel-reihe „Muv-luv Alternative“bildet. Warum die sogenannten außerirdischen BETA in dieser Alternativwelt-geschichte jetzt ausgerechnet Ostberlin angreifen wollen, ist zwar nicht ganz schlüssig, allerdings soll der Trubel innerhalb der DDR für die Umsetzung eines gewaltsamen Machtwechsels genutzt werden. Sich nähernde Monsterhorden, die wie in einem Videospiel aus den Augen schießen, fordern von den Helden Theodor, Irisdina, Vivi (Schweinsteiger) und Pham Ti Lan alles ab. Die japanische Faszination für Deutschland spiegelt sich in den Namen und Schauplätzen wider sowie in einem überstilisierten, völlig verklärten Ddr-klischeebild. In den sechs Episoden des zweiten Volumes bekommen es die Helden mit hartnäckigeren Angreifern zu tun. Theodor hinterfragt weiterhin seine geliebte (!) Stiefschwester, die auch eine Stasi-spionin sein könnte. Erich Schmidt (ganz recht: der Erich) bastelt weiterhin an seinem geplanten Putsch. Und der Rest der Welt überlegt, ob man bei der Abwehr der 200 000 Aliens nicht doch lieber mithelfen sollte?
So spricht die auf Mecha-kampf ausgelegte Serie mit ihrer Ästhetik hauptsächlich Videospieler an, die sich für Visual Novels mit Haremselementen oder japanische Strategie-spiele interessieren.