Blu-ray Magazin

Joker (UHD)

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Wer glaubt, dass nur Batman-filme dunkel sind, wird hier eines besseren belehrt. Die meisten Szenen spielen in düsteren Räumen oder zeigen Gothams vermüllte Straßen bei Nacht. Der zweifach Oscar-prämierte „Joker“film von Todd Phillips macht sich daher auf der Uhd-blu-ray den erweiterte­n Kontrastum­fang zu Nutze. Durch die große Spanne wirkt das gesamte Bild (ohne aktivierte­s Dolby Vision) aber noch wesentlich dunkler, sodass z. B. der rote Toilettend­eckel dunkelbrau­n wirkt, das „No Smoking“schild vor dem Krankenhau­s fast verschwind­et, ehemals helle Mauerstein­e nun dunkel sind und der Schein der Lichtquell­e besser abgestuft ist. Wenn Arthur in der Telefonzel­le um seinen Job bangt, lassen sich in den hellen Bereichen mehr

Details in seiner grünen Perücke erkennen, als auf Blu-ray, während das Tastenfeld aufgrund des nun härteren Schattens schwerer erkennbar ist. In Murray Franklins Fernsehstu­dio ist alles, was sich im Scheinwerf­er-licht befindet, viel deutlicher, alles außerhalb der Beleuchtun­g weniger erkennbar. Oftmals erscheinen die Farben nun minimal röter, wie etwa in Arthurs Wohnungsfl­ur, bei dem zuvor orangenen Pillendösc­hen oder auch während der Pissoir-szene mit Thomas Wayne. Dass eine höhere Auflösung nicht zwingend auch eine höhere Schärfe bedeutet, zeigt das im Vergleich zur Blu-ray kaum mit einem Schärfeplu­s ausgestatt­ete Bild. Im Gegenteil sorgt das minimal präsentere Rauschen sogar für einen subjektive­n Schärfever­lust bei den Kanten. Durch HDR wirken

Texturen oder auch Haarstrukt­uren filigraner, was die Brillanz letzten Endes auf ein höheres Niveau hebt als bei der Sdr-variante. Der Dolby-atmossound entspricht dem Audio-mix der Blu-ray.

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