Interview mit Millie Bobby Brown (Madison)
Millie, die klassischen „Godzilla“- und „King Kong“-filme entstanden lange vor deiner Geburt. Hast du dennoch einige von ihnen gesehen? Und wenn ja, wie fandest du sie?
Ich weiß, dass Godzilla solch ein populäres Vermächtnis hat, weshalb ich auch sehr froh bin, mit dazu gehören zu dürfen. Als Kind habe Ich da allerdings nie richtig drin gesteckt und lieber „Hannah Montana“geschaut sowie mit Barbies gespielt (lacht). Aber ich weiß, wie groß das alles ist und hörte Geschichten von Leuten, die mit diesen Filmen aufgewachsen sind und sie lieben. Ein paar von meinen Fans aus Tokio machten mir klar, wie sehr sie diese lieben. Für mich ist es ein Privileg, daran teilhaben zu dürfen, weil ich weiß, wie sehr sich diese Leute an den Filmen erfreuen.
Du bist dem Legendary-monsterverse in „Godzilla II: King Of Monsters“beigetreten. Wie war es für dich, als du 2018 in die Welt der Monster zurückkehren konntest?
Ich hatte das große Privileg, einen anderen Film davor machen zu können. Und als ich zurück kam, hatte ich mich gefragt, wie ich mich darauf vorbereiten sollte. Ich wusste, dass sich mein Charakter verändern würde, sie würde erwachsen werden und sich weiter entwickeln. Madison war also ein komplett neuer Charakter. Deshalb hat es mich echt gefreut, wieder zurück zu kehren. Die Handlung für sie war völlig neu und sie folgt einer Passion namens Godzilla.
Madison ist Teil von Team Godzilla. Wie ist so die Dynamik zwischen ihr Josh und Bernie?
Wir folgen diesem dynamischen Trio in dem Film. Es fühlt sich mehr nach Freundschaft an und wie eine Reise von all diesen Charakteren unterschiedlichen Alters und aus unterschiedlichen Kulturen. Da gibt es zum Beispiel Julian aus Neuseeland – sein Akzent ist das liebenswürdigste Etwas der Welt (kichert)– und man folgt diesen drei verschiedenen Storylines, die zusammenkommen für diese eine Mission. Es machte höllisch viel Spaß, zu sehen, was diesen beiden Typen alles widerfährt. Es zeigt, wie eine Mission diese beiden oder diese drei Menschen zusammenschweißen kann. Zudem bringen sie eine ganze Menge Humor mit ein.
Team Kong kann über ein kleines Mädchen mit ihrem großen Freund kommunizieren. Kann Madison ebenfalls mit Godzilla kommunizieren? Gibt’s da noch irgendwo ein Orca-system oder sowas?
Ich glaube nicht. Ich denke, Godzilla ist etwas weniger zahm als King Kong. Kong dabei zu beobachten, wie er sich an einer kleinen Blüte erfreut und ihn richtig kommunizieren zu sehen, da dachte ich, das wäre etwas wirklich niedliches und sympathisches. Ich bin mir nicht sicher, ob Godzilla so etwas könnte. Andererseits bin ich kein Drehbuchschreiber. Ich weiß nicht, was sie für ihn noch zukünftig in Petto haben. Aber er ist einfach ein weniger gezähmtes Tier als Kong.
Jetzt da Madisons Mutter nicht mehr lebt, wie ist ihre Beziehung zu ihrem Vater?
Ihr Vater will sie vor allem beschützen. Madison befindet sich aber gerade in der Teenager-widerstands-phase und will unbedingt auf diese Mission gehen … von der er sie natürlich abhalten möchte. Und sie weiß, dass, wenn sie es ihrem Vater erzählt, er es ihr nicht erlauben wird. Sie ist einfach eine Rebellin, eine motivierende, aber auch ziemlich hitzköpfige Teenagerin, die sich nicht von dieser Mission abbringen lässt.
Wer ist dein persönlicher Favorit, Kong oder Godzilla?
Schon allein deshalb, weil mein erster Film „Godzilla: King Of Monsters“war, gebe ich meine Stimme Godzilla.
Vielen Dank für das Gespräch.