Nicolas Cage
Über den Auf- und Abstieg dieser Hollywood-ikone brauchen eigentlich gar nicht so viele Worte verloren werden. Seine besten Filme waren „Adaption“(2003) und „Leaving Las Vegas“(1996), für die er verdientermaßen eine Oscar-nominierung sowie für letztgenannten Film eine Oscar-prämierung erhielt. Ebenso gehören „Birdy“(1984) und „Wild At Heart“(1990) zu seinen besseren Darstellungen aus Anfangstagen. Am bekanntesten sind wiederum die Blockbuster seiner Actionheld-ära, dem Höhepunkt seiner Karriere: „The Rock“(1996), „Con Air“(1997) und „Im Körper des Feindes: Face/off“(1997). In seinem Spätwerk fallen noch „Lord Of War“(2005), „Bad Lieutenant“(2009), „Kick Ass“(2010) und „Joe – Die Rache ist sein“(2013) positiv aus dem Rahmen, seines ansonsten kontinuierlichen Abstiegs. Auf hoch budgetierte Flops wie z.b. „Ghost Rider“(2007), „Das Vermächtnis des geheimen Buches“(2007), „Bangkok Dangerous“(2008), „Duell der Magier“(2010), „Der letzte Temperitter“(2011) und „Outcast – Die letzten Tempelritter“(2014) folgten niedrig budgetierte Gurken wie „Pakt der Rache“(2011), „Frozen Ground“(2013), „Tokarev“(2014), „Left Behind“(2014) und „Tödliches Verlangen“(2017). Man könnte jetzt behaupten, dass er 2018 mit dem atmosphärischen Ausnahmefilm „Mandy“eine Renaissance seiner Karriere erlebte, da er im ähnlichen Stil auch die Hauptrolle in der H. P. Lovecraft-verfilmung „Die Farbe aus dem All“(2019) erfolgreich bekleidete. Doch dann würde man all die schlechten Filme ausblenden, in denen er aktuell immer noch mitspielt. Ebenjene Filme, die ihm nicht auf den Leib geschneidert sind, sondern eher die Schwächen seines inzwischen recht eingeschränkten darstellerischen Repertoires bloß stellen. Unterm Strich hat Nicholas Kim Coppola, Neffe von Francis Ford Coppola, aber eigentlich alles erreicht, was ein Schauspielerherz begehren kann, indem er in fast sämtlichen Genres erfolgreiche Filme hervorbrachte. Daher soll er ruhig seinen Spaß in aktuellen Indie-streifen haben. Viel falsch machen kann er da beileibe nicht mehr.