Raya und der letzte Drache
Ausgelöst durch einen Diebstahlversuch während eines Friedensfestes wird der magische Orb, welcher das Land zuvor beschützte, in mehrere Teile zerbrochen, sodass die finsteren, von Drachenhand verbannten Druun erneut Menschen in Stein verwandeln. Einzig eine Zusammenführung des Orbs könnte die bösen Geister wieder vertreiben. Allerdings
müssten sich dafür die fünf Stämme „Zahn“, „Herz“, „Schwanz“, „Rücken“und „Kralle“einig sein und die immer noch recht mächtigen Orb-splitter kombinieren. Sechs Jahre, nachdem ein Großteil der Weltbevölkerung in Stein verwandelt wurde, zieht die inzwischen fast erwachsen gewordene Raya durch die Gegend, um nach einer Lösung für das Problem zu suchen. In ihren Augen war es ihre Schuld, dass das Desaster erst passieren konnte. Hätte sie nicht der gleichaltrigen Namaari aus der Zahn-nation ihr Vertrauen geschenkt, hätte der Raub nie stattfinden können. Und um Vertrauen, dessen Missbrauch sowie dessen Rückgewinnung geht es nun einmal in diesem kurzweiligen Fantasy-märchen. Ähnlich wie in „Kubo“schart Raya eine kleine Rollenspiel-party um sich mit unterschiedlichsten Stärken. Die menschliche Version der Drachendame Sisu ähnelt dabei ihrer Original-synchronstimme Awkwafina und fungiert als genaues Gegenteil der misstrauischen Raya, das ihren neuen Bekanntschaften mehr Vertrauen entgegen bringt, als diese überhaupt haben wollen. Das Konzept geht auf, unterhält über die Laufzeit von 107 Minuten, bietet tolle Schauwerte und birgt eine wichtige Botschaft, die besonders in Corona-zeiten an Bedeutung gewonnen hat.