One Piece Film: Red
Ganze 25 Jahre Abenteuer der Strohhutbande und über 1000 Anime-folgen sind definitiv ein Grund zum Feiern. Wie könnte man dies besser tun als mit einem neuen „One Piece“-kino-hit bzw. dem 14. Film auf der großen Leinwand? Basierend auf Eiichiro Odas Mangavorlagen und unter seiner Mitarbeit haben Goro Taniguchi und Tsotomu Kuroiwa ganze zwei Jahre an dem Skript für „One Piece Red“gearbeitet. Geschaffen haben sie dabei etwas völlig Neues, das sich von den vorherigen Filmen definitiv abhebt. Zum Großteil wurde der Streifen in 2D animiert. 3D-animationen ebenso wie Cgi-effekte kommen nur an einigen wenigen Stellen zum Einsatz, steigern dadurch aber auch nochmal deutlich die Dynamik einiger wichtiger Actionszenen. Außerdem haben wir es zum allerersten Mal in der Laufbahn der Strohhutbande mit einer Art Musical zu tun. Doch keine Sorge: Action und Humor kommen auch hier nicht zu kurz.
Ein Piraten-musical
Die Frage, wie sich ein Musical in die ansonsten so action- und abenteuergeladene Welt von „One Piece“eingliedern kann, ist berechtigt. Die Antwort lautet, das System funktioniert erstaunlich gut, weil der Gesang einfach ein natürlicher Teil der Handlung ist: Die beliebteste Sängerin ihrer Zeit, UTA, gibt ein gigantisches Live-konzert auf der Insel „Elegia“. Das möchte natürlich niemand verpassen und so wird dieses Spektakel durch die Video-übertragungs-schnecken in alle Ecken der Welt gesendet. Bei ihrem Konzert gerät jedoch so manches durcheinander, als es einige Piratenbanden auf UTA abgesehen haben und eine Entführung des trällernden Stars in die
Wege leiten. Ruffy und seine Strohhutbande sind natürlich sofort zur Stelle und finden schnell heraus, dass sich die beiden von Kindesbeinen an kennen. Richtig gelesen, UTA und Ruffy teilten eine gemeinsame Zeit auf der Windmühleninsel, denn die begnadete Sängerin ist niemand anderes als die Tochter des roten Shanks persönlich! Doch als die Sprache auf ihren Vater fällt und ihren Verbleib in den letzten zwölf Jahren, schlägt die Stimmung schlagartig um, denn UTA hasst alle Piraten und sie wird dafür sorgen, dass in ihrer Welt alle Menschen „glücklich“sind – ganz ohne diese niederträchtige Piratenbrut. Große Worte für die einstig so leidenschaftliche Schiffsmusikerin von Shanks’ Piratenbande! Doch was mag diesen Sinneswandel verursacht haben? Das verrät das musikalischste und bunteste Abenteuer der Strohhutbande.
Eine Gesangs-teufelsfrucht ?!
Das weltweite Einspielergebnis in den Kinos von „One Piece Red“spricht für sich mit insgesamt 31,9 Milliarden Yen (ca. 206 Mio. Euro)! Damit ist der Film nicht nur der erfolgreichste des gesamten Franchise, sondern auch auf Platz Nummer vier der weltweit umsatzstärksten
Anime-filme. Dazu trägt zum Großteil auch die japanische Sängerin „Ado“bei, die im Film als UTA sieben Songs performt. Und eins ist sicher: Ihre Hits gehen gewaltig ins Ohr! Die Auswahl von „Ado“als UTAS Gesangsstimme ist perfekt, dafür sprechen die Rekorde, die sie schon geknackt hat. Mit ihrem Song „New Genesis“von „One Piece Red“hat sie es sogar geschafft, Platz 1 der Apple Top 100 Charts zu besetzen! Und auch sonst räumt der Film in fast allen Kategorien einen Award nach dem anderen ab, sei es als bester animierter Film, für die beste Regie oder die beste Musik. Für echte Fans lohnt sich die Limited Collector’s Edition, welche zwei Blurays beinhaltet mit 22 Minuten Bonusmaterial in Form von Interviews. Es liegen ebenso bei: Ein Song-booklet mit UTAS größten Hits, ein Aufsteller der Strohhutbande, ein Poster mit Ruffy, UTA und Shanks und zwölf Artcards, alles zusammen in einem kleinen „Schatzkästchen“. Das Gesamtpaket kann sich also sehen lassen.