The Ones You Didn’t Burn
Mystery/Drama
OT: The Ones You Didn’t Burn L: US J: 2022 V: Lighthouse B: 2.39 : 1 T: DTS-HD MA 5.1 R: Elise Finnerty D: Nathan Wallace, Estelle Girard Parks, Jenna Rose Sander LZ: 70 min FSK: 16 W-cover: nein
VÖ: 28.07.23 × 1 Extras: 0,5/10
Gezeichnet vom Tod des Vaters kehren die beiden Geschwister Nathan (Nathan Wallace) und Mirra (Jenna Rose Sander) zu den Feldern ihrer Kindheit zurück, um die Farm des patriarchalen Vormundes zu übernehmen. Doch erwartet sie bei der Ankunft nichts als gähnende Trostlosigkeit. Geplagt von plötzlich auftretenden Alpträumen ist Nathan zudem gezwungen, sich seiner Vergangenheit stellen. „The Ones You Didn’t Burn“stellt das Regiedebüt der Schauspielerin Elise Finnerty dar. Gleichzeitig handelt es sich hierbei um ihr erstes Spielfilmdrehbuch. Der Titel spielt auf die Hexenjagd des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit an. Die Hauptfiguren Nathan und Mirra treffen im Verlauf der Handlung auf zwei junge Frauen – Arbeiterinnen auf den Feldern des Vaters – die sich alsbald als Hexen ausgeben. Dabei muss angemerkt werden, dass in den USA keinerlei Hexen verbrannt wurden – auch nicht in Salem. Die wurden eher gehängt. Und Tarotkarten sowie Nacktbaden ist jetzt auch kein profunder Hinweis auf Hexerei, Frau Finnerty. Doch dieser Horroraspekt ist leicht irreführend für die Werbung, geht es im Kern der Geschichte doch um ein Geschwisterpaar, welches versucht, seine schwierige Vergangenheit mit dem Vater zu verarbeiten. Hinweise darauf finden sich in Mirras Monolog zum Thema Einsamkeit und Nathans (ehemaliger) Drogensucht. Immer wieder suchen Nathan des Nachts Visionen der Gewalt heim. Hat der Vater da etwa seine Kinder misshandelt? Der Stil des Films ist gemächlich bis träge geraten. Der Aspekt des Übernatürlichen findet erst nach vollen 50 (!) Minuten Erwähnung und dann ist der Film auch fast schon wieder zu Ende.