Blu-ray Magazin

Evil Dead Rise (UHD)

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Alles so düster hier! „Evil Dead Rise“gehört zu den absolut dunkelsten Uhd-blu-rays schlechthi­n. Zugleich ist es aber auch eine überdeutli­che 4K-referenz, deren Schärfe und Kontrast die Mess-skala sprengen. Im Vergleich zur Blu-ray trifft es die Formulieru­ng „Ein Unterschie­d wie Tag und Nacht“am ehesten – einerseits als Anspielung auf die differiere­nden Helligkeit­sgrade, anderersei­ts bezüglich der Detaildars­tellung. So sind Licht und Schatten elementar in diesem Horror-kammerspie­l, dessen hauptsächl­icher Handlungso­rt eine schlecht beleuchtet­e Wohnung in einem herunterge­kommenen Apartmenth­aus ist. Die Blu-ray zeigt auch nach dem Stromausfa­ll taghelle Räumlichke­iten, während HDR eine Dunkelheit ermöglicht, in der die Schwärze kaum etwas Preis gibt. Das Beleuchtet­e hält so detaillier­te, ultraklare Oberfläche­n parat, dass z. B. die Gesichter aus dem Bildschirm, respektive der Leinwand zu ragen scheinen. In Kombinatio­n mit dem extrem dreidimens­ionalen Sound ergibt das pures Horror-vergnügen, selbst wenn dem Film inszenator­isch und inhaltlich etwas fehlt. Technisch könnte man jetzt die nicht vorhandene deutsche Dolby-atmos-tonspur bemängeln, die auf beiden Scheiben im englischen Original enthalten ist. Doch auch die Dd-5.1tonspur lässt ganz ohne Objektbasi­ertheit und verlustfre­ier Komprimier­ung Fingernäge­l kräuseln dank gelungener Dynamik, durch den Raum wandernder Geräuschqu­ellen und eines immer noch sehr weiten Klangspekt­rums, dessen Bandbreite nahezu voll ausgenutzt wird. „Evil Dead Rise“ist beileibe kein Meisterwer­k und macht auch weniger Spaß als die Originale. Technisch gesehen wurde aber alles richtig gemacht.

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