Shazam! Fury Of The Gods
Zunächst einmal: Der zweite „Shazam!“-film ist deutlich düsterer als Teil eins, was sich durch zahlreiche Nacht-, Gefängnis-, Teenagerhöhlen-, Bibliotheks-, Fabriken-, Museums- etc. Szenen zeigt, die einen Großteil der 130 Minuten Laufzeit ausmachen. Und die Uhd-blu-ray ist – wie bei den meisten in 1000 Nits gemasterten Warner-blu-rays – noch dunkler als das Bild der Standard-blu-ray. Details und Oberflächen bleiben trotzdem sichtbar. Statt der satteren, helleren Comic-farben wirkt alles etwas gedimmter, natürlicher. Die vielen kleinen, direkten Lichtquellen wie etwa die Shazam-blitze auf den Helden-anzügen, die echten Blitze, die Laternen, Fackeln und der Zauberstab heben sich dadurch stärker ab und die Sonnenuntergänge sehen nun weniger künstlich, also weniger studiomäßig aus. Dass der Film in 4,5K-auflösung gedreht und in 4K gemastert wurde, lässt sich besonders gut in den tageshellen Szenen erkennen, wo der extreme Detailgrad von Zachary Levis mit Mikrostrukturen versehenem Heldenkostüm sowie von seiner oder Helen Mirrens Haut aufgrund der kontrastiven Härte und der ultrascharfen Darstellung völlig aus den Socken haut, während die Blu-ray die kleinsten Strukturen bei näherer Betrachtung verschwimmen lässt. Die 4K-qualität und die Vorzüge von HDR bzw. Dolby Vision kommen aber auch in dunkleren Szenen zum Tragen. Wenn die „Shazamily“beispielsweise in der 37. Minute in der Bibliothek Bücher wälzt, sind deren geschriebene und gezeichnete Inhalte in 4K ultraklar erkennbar, ohne dass auch nur eine Linie flimmert, verschwimmt oder gar Treppchen bildet. Die Auflösung der Blu-ray-version beansprucht den Hochrechnungs-algorythmus des 4K-fernsehers/-projektors da schon mehr, weshalb eng beieinanderliegende Federstriche genannte Probleme verursachen. Achtet man in der gleichen Szene auf die im Hintergrund stehende, erwachsene Darla (Meagan Good), wirkt sie vollkommen plastisch, während die geringeren Graustufen der Sdr-version ins minimale Banding tendieren. Wie bei „Black Adam“lohnt die Uhd-blu-ray-variante also und sorgt auch auf großen Bilddiagonalen und bei geringerem Sitzabstand noch für ein völlig sauberes, ultrascharfes, nahezu analoges Bild.