Wimbledon – Spiel, Satz und Liebe
Peter Colt (Paul Bettany) ist ein Tennisspieler, der mit seinen 33 Jahren mittlerweile am Zenit seiner Karriere angelangt ist. Der Rücktritt des gebürtigen Briten ist unausweichlich. Da trifft er auf einem Turnier die amerikanische Newcomerin Lizzie Bradbury (Kirsten Dunst). Ihre Gegenwart gibt ihm neue Motivation. Doch je erfolgreicher er im Turnier ist, desto schwerer gestaltet sich die Beziehung zu seiner neuen Flamme. „Wimbledon“legt sehr viel Wert auf den Sport. Gedreht wurde der Film 2003 während eines echten Wimbledon-turniers, was bis heute eine Einzigartigkeit darstellt. Die Akteure wirken in den Tennisszenen überzeugend und die Matches sind spektakulär in Szene gesetzt. Echte ehemalige Tennisgrößen aus dem Vereinten Königreich sind als Kommentatoren mit von der Partie. Was den trockenen britischen Humor angeht, so ist jener in dieser Produktion seltsam banal und sehr simpel vorgetragen. Eine für das Genre der Brit-comedy ungewöhnliche Gag-dichte wird abgefeuert, bei der nicht jeder trifft. Viele Figuren wirken vorgefertigt. Sam Neill als gestrenger Vater von Lizzie, der seine Tochter vor Beziehungen schützen möchte, gehört in die Kategorie eines Klischeecharakters. Auch spätere Schauspielgrößen wie James Mcavoy, müssen hier als unsympathisches, plapperndes Etwas herhalten. Der
Antrieb vieler Figuren basiert eher auf einem vorgegebenen Muster als auf natürlich wirkenden Reaktionen. So werden einige Aktionen, die lustig sein sollen, auf einmal unangenehm. Beim Bonusmaterial bekommt die Scheibe das komplette Dvd-programm von damals, ohne ein Hd-upgrade.