Immoral Guild
(Vol.1)
Als „Totally Immoral Director’s Cut Version“wird die Blu-ray von „Immoral Guild“angepriesen, und ja, einigermaßen unmoralisch ist der Inhalt auch, sodass die 18er Fsk-freigabe trotz niedlicher Aufmachung nachvollziehbar erscheint. Es geht um Kikuru Madan, einen Monsterjäger, der trotz seines jugendlichen Aussehens den Ruhestand anstrebt. Zuvor soll er für die Jägergilde eine Nachfolgerin ausbilden, die sich als die tatkräftige, tollpatschige und dickbrüstige Hitamu entpuppt. Mit ihr im Schlepptau stürzt sich Kikuru in ein typisches Japano-rollenspiel-monstergemetzel, in dem es vor Anspielungen auf „Dragon Quest“, „Final Fantasy“und andere Jrpg-klassiker nur so wimmelt. Anders als in diesen Videospielen stürzen sich die Schleimmonster jedoch sofort auf die unfähige Hitami und – es lässt sich kaum anders sagen – vergewaltigen diese. Das trübt die Stimmung aber nur geringfügig, nachdem Kikuru seine Nachfolgerin in spe befreit hat, schämt sich diese nur ihres dummen Verhaltens wegen. Zurück in der Stadt bekommt Kikuru von der Gilde noch eine Begleiterin aufgedrückt, mit der sich das Spiel wiederholt. Hitami ist selbstverständlich auch wieder dabei und wird ebenfalls sexuell attackiert. Ein „Riesenspaß“! „Immoral Guild“ist ein sogenannter Harem-anime, in welchem der männliche Protagonist vor allem seinen Harem an flotten Miezen managen muss, die ihn nach kurzer Zeit allesamt anbeten. Allerdings wird hier dieses Konzept widerlicher und misogyner als üblicherweise umgesetzt, sodass trotz hübscher Designs, schöner Zeichnungen und guter Animationen ein mehr als fauler Nachgeschmack zurück bleibt.