Blu-ray Magazin

Paradise City

- FT

Sonnige Strände, flatternde Hawaii-hemden, Bikini-mode und Cocktails sind das, was einem von 1990er-jahre Crime-serien wie „Thunder In Paradise“und „Tropical Heat“in Erinnerung geblieben ist. Den gleichen Mix aus Urlaubsfla­ir, gut gelaunten Helden, einer Prise Sonnenunte­rgangsroma­ntik und beinharter Baller-action bringt Regie-urgestein Chuck Russel („Die Maske“, „Eraser“) in seinen neuesten Film „Paradise City“ein, der von den beiden Alt-stars Bruce Willis und John Travolta flankiert wird. Im Zentrum stehen allerdings die Mordermitt­lungen des jungen Kopfgeldjä­gers Ryan Swan (Blake Jenner), der den Tod seines alten Herrn (Willis) aufklären will, und der Polizistin Savannah (Praya Lundberg). Dass das Flair und die Handlungsl­ogik wie aus den 1990ern wirken, ist sichtlich gewollt. Dazu gehören comicartig­e Elemente wie das hawaiianis­che Asterix-dorf, ein Strip-club voller kampfbewäh­rter Amazonen sowie der naive Infiltrati­onsplan der Protagonis­ten. Und natürlich offene Schusswech­sel ohne große Konsequenz­en. Dieser unschuldig­e 90er-charme und die traumhafte­n Naturkulis­sen der Insel Maui üben einen besonderen Reiz aus, vorausgese­tzt man mag diese Retro-action-schiene. Gewöhnt man sich daran, dass Travolta in der deutschen Synchro wie Tommy Lee Jones (Thomas Danneberg ist im Ruhestand, daher Ronald Nitschke) klingt, sind die Stimmen allesamt sehr gut getroffen. Die Farben sind sehr grell und satt. Der Schwarzwer­t ist nicht immer tief genug, aber Kontrast und Schärfe spielen gut zusammen. Soundtechn­isch fehlt es an Dynamik. Räumlichke­it und Verständli­chkeit sind dennoch gegeben. Extras gibt es bis auf Trailer keine.

 ?? ?? In „Paradise City“spielt trotz Cover-zierde nicht Bruce Willis die Hautprolle, sondern dessen Filmsohn Ryan (Blake Jenner)
In „Paradise City“spielt trotz Cover-zierde nicht Bruce Willis die Hautprolle, sondern dessen Filmsohn Ryan (Blake Jenner)
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Travolta glänzt hier als charismati­sch überzogene­r Bösewicht

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