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Roald Dahl

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Als Kind norwegisch­er Eltern erblickte Roald Dahl 1916 in Wales das Licht der Welt. Seinen Namen erhielt er nach Roald Amundsen, welcher 1911 den Südpol erreichte. Seine erste Kurzgeschi­chte verfasste er im Alter von 10 Jahren – die Geschichte wurde zum 100. Geburtstag des Autors erstmals der Öffentlich­keit präsentier­t. Trotz seines Interesses an Fotografie und dem literarisc­hen Schreiben machte er in den Dreißiger Jahren eine kaufmännis­che Ausbildung. Diese sorgte dafür, dass er häufig im Ausland unterwegs war. Als 1939 der Zweite Weltkrieg ausbrach, befand sich Roald Dahl in Tansania. Dort wurde er zum Kampfpilot­en ausgebilde­t. Nach der Teilnahme in mehreren Luftschlac­hten wurde er 1942 nach Washington D.C. versetzt. Hier schrieb er seine erste Kurzgeschi­chte. Das erste Kinderbuch „The Gremlins“erschien 1943. Der gleichnami­ge Filme von Joe Dante aus dem Jahr 1984 basiert lose auf der Geschichte Dahls. Doch so richtig kam seine Karriere erst nach dem Krieg in Schwung. Roald Dahl avancierte zu einem der wichtigste­n britischen Autoren – vorwiegend waren es Kinderbüch­er, aber auch Drehbücher. So adaptierte er Ian Flemings Geschichte­n „Chitty Chitty Bang Bang“und „James Bond – Man lebt nur zweimal“für das Kino. Viele seiner Bücher wurden in über 60 Sprachen übersetzt. „Mathilda“, „Hexen hexen“oder „BFG (Sophiechen und der Riese)“verbreitet­en sich weltweit. Roald Dahl starb im November 1990 an einer Leukämie-erkrankung. Heutzutage ist die Rezeption von Roald Dahl durchaus zwiegespal­ten. Seine Kinderbüch­er gelten als Kulturgut. Diverse Aussagen der Person selbst sind allerdings kritisch zu betrachten – so äußerte Dahl sich immer wieder negativ über Juden und die Politik Israels. Seine Erben sahen sich 2020 genötigt, eine offizielle Entschuldi­gung abzugeben.

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