Star Trek: Prodigy
(Staffel 1)
Eine Animationsserie für Kinder in einem der beliebtesten Sciencefiction-universen sollte es werden. Doch der erhoffte Erfolg blieb aus. Paramount+ hat „Star Trek: Prodigy“schon nach der ersten Staffel wieder abgesetzt. Inzwischen hat sich Netflix die Ausstrahlungsrechte gesichert. Dort soll 2024 noch die zweite Staffel online gehen. „Prodigy“selbst ist Teil des offiziellen „Star Trek“-kanons und spielt nach den Ereignissen von „Voyager“. Janeway hat es inzwischen also in den Alpha-quadranten zurück geschafft und wurde zum Admiral befördert. Im fernen Deltaquadranten schuften derweil Sklavenarbeiter auf einem finsteren Minenplaneten. Sechs jugendlichen Alien-gefangenen gelingt die Flucht mithilfe des Sternenflotten-raumschiffs USS Protostar, das sie zufällig entdecken. Wie die Protostar hier hin kam und welche Geheimnisse sie birgt, ist eines der großen Rätsel. An Bord treffen die Heranwachsenden auf ein Hologramm von Captain Janeway (im Englischen
gesprochen von Kate Mulgrew und auch im Deutschen von der bekannten Janeway-synchronstimme). Im Laufe der Handlung blitzt tatsächlich die „Star TREK“-DNA auf. Von Problemen auf dem Holodeck (diese unnützen Sicherheitsprotokolle fallen viel zu oft aus) über die Borg oder den Kobayashi-maru-test wird viel Vertrautes aufgegriffen. Die Nickelodeon-produktion bringt aber auch den typischen Kiddiestyle mit samt endlos sabbelnden Charakteren. Die 12ER-FSK ist gerechtfertigt, denn es kann auch mal
recht düster werden. „Prodigy“kann „Star Trek“-fans schon etwas Freude machen, wenn man sich mit der Nickelodeon-aufmachung abfindet. Wer die Serie auslässt, muss sich aber nichts vorwerfen.