Scream 3 (UHD)
Im Jahre 2000 hieß es noch, „Scream 3“sei der letzte Teil von Wes Cravens gefeierter Slasherreihe. Deshalb wurde das Geschehen als eine Art Höhepunkt nach Hollywood verlegt, wo parallel zur „realen“Handlungsebene der zeitgleiche „Stab 3“-Streifen produziert wird und die Regeln aus Teil eins aussetzen. Über ein Jahrzehnt später bewies „Scream 4“, dass es keine letzten Teile eines funktionierenden Franchise gibt, solange auch nur die geringste Wahrscheinlichkeit besteht, dass eine Fortsetzung kommerziellen Erfolg erzielt. Ganz zu schweigen von den aktuellen Teilen fünf und sechs. Nun wurde auch der dritte Film für eine Uhd-veröffentlichung überarbeitet, weshalb nur noch besagter „Scream 4“fehlt, um alle bisherigen Slasher-klassiker in zeitgemäßer 4K-optik ins Regal zu stellen. Haben die 4K-scheiben von „Scream“und „Scream 2“die technische Messlatte schon weit nach oben gelegt, kommt auch Teil drei locker dort heran, wenn es dieses Level nicht noch übersteigt. Die extreme Schärfe macht den aktuellsten Franchise-einträgen Konkurrenz. Durch sie werden kleinste Sommersprossen in Totalen sichtbar. Das Korn rauscht analoger. Die Farben sind so voll wie nie. Als wären keine 20 Jahre vergangen, agieren hier Darsteller, die heute kurz vor dem Rentenalter stehen, in ihrer Blütezeit vor der Kamera. Diese Klarheit und Farbintensität wird von einem intensiven, stark überhöhten Kontrast umrahmt, der Details in dunklen Bereichen verschlingt, die hellen Passagen aber umso prägnanter herausschält. Der deutsche Sound ist in Dolby Digital 5.1 abgemischt, überzeugt aber dank Dreidimsionalität. Es könnte ja ein maskierter Messerstecher hinterm Sofa lauern.