Digimon Tamers
(Vol. 1.1)
Von Fans wird „Tamers“oft als beste „Digimon“-serie bezeichnet. Thematisch erwachsener, manchmal sogar düster und losgelöst von den Vorgängerserien funktioniert es als abgeschlossenes Abenteuer. Nur Kernelemente bleiben erhalten. Hauptcharakter Takato trägt die typische Fliegerbrille, hat ein Dino-digimon und viel Laufzeit wird mit vorgerenderten Verwandlungen gefüllt. Erstmals findet ein großer Teil der Geschichte in der realen Welt statt. Erst spät geht es in die Digiwelt. Das ändert die Stimmung und erlaubt mehr Interaktionen mit Eltern, Lehrern und alltäglichen Problemen. Die Welt ist näher an den tatsächlichen 2000ern, wo Digimon bereits als Computer- und Kartenspiele existieren, bevor sie erstmals in die Realität gelangen. Auf der Höhe des Sammelkartenhypes benutzen auch die Tamer jetzt Upgrade-karten zur Unterstützung ihrer Digimon. Die teils vorhersehbare Erzählstruktur der Vorgängerstaffeln mit ihren je sechs Digirittern, die nacheinander ihre eigenen Folgen, Momente und Digitationen hatten, wird aufgelockert. Nur drei Tamer machen den Anfang, zwei von ihnen sind bereits erfahren und verfolgen grundverschiedene Ziele. Die Geschichte entwickelt sich langsam, zahlt sich aber in vielen Höhepunkten und teils düsteren Konsequenzen aus. Das schlichte Aussehen der Serie hat sich ganz gut gehalten, die vorgerenderten Szenen sehen sogar richtig gut aus, abgesehen von den etwas bescheidenen Cgi-animationen. Alle Folgen sind im 4:3-Format und nur in der deutschen Synchro anschaubar. Die insgesamt 51 Episoden sind auf drei separat erhältliche Volumes mit je zwei Discs aufgeteilt. Als Bonus gibt es einen Digimon-pappaufsteller.