The Most Dangerous Game
In der Tradition von „Surviving The Game“(1994) sowie „Rambo – First Blood“(1982) versucht eine kleine Gruppe armer Seelen ihren Häschern im Schutze des Waldes zu entkommen. Als „Resident Evil“-artiger Gastgeber einer ominösen Insel hält Casper Van Dien („Starship Troopers“) her. Dessen Filmfigur, der Klischee-nazi Baron von Wolf, lässt die Handlung in den 1950ern verorten. Altstars wie Judd Nelson („Der Frühstücksclub“), Bruce Dern („Der große Gatsby“) und Tom Berenger („Platoon“) liefern mittelkurze Gastauftritte, während Chris „C. T.“Tamburello („Hunting Games“) zusammen mit Elissa Dowlig den Haupt-survival-part übernimmt. Der günstige Drehort „Wald“und die Heimvideo-artige Ästhetik machen keinen Hehl daraus, dass hier nicht gerade Unmengen an Geld in die Hand genommen wurden. Auch das laienhafte Spiel und die klobigen Dialoge passen zu Regisseur Justin Lee, der für zahlreiche B- bis C-western wie „Badland“, „Apache Junction“und „A Tale Of Two Guns“verantwortlich ist und mit Filmen wie „Hunters“und „Hunting Games“das Jagd-thema durch die unterschiedlichsten Filmgenres zieht. Tatsächlich scheint auch „The Most Dangeroust Game“wie gemacht für Trash-connoisseure, die Berenger, Nelson und van Dien als Helden ihrer Jugend betrachten und sich an einem fiesen Nazioberbösewicht mit monströsem Riesen-bodyguard genauso erfreuen können wie an der Geschichte eines typischen Ben-gunn-einsiedler-charakters.
Das augenzwinkernde Abenteuer ist auf jene Art schlecht, mit der man sich trotzdem eine gute Zeit machen kann. Die Technik ist solala, insbesondere der Schwarzwert strauchelt.