It’s A Wonderful Knife
Im beschaulichen Angel Falls geht ein Verrückter mit Maske um. Ausgerechnet Schülerin Winnie Carruthers (Jane Widdop) gelingt es, den psychotischen Mörder zu stoppen. Doch das Trauma verfolgt sie. Sie wurde zur eine Mörderin, ihre beste Freundin ist tot und die Familie des Killers hat ein Auge auf sie. Besonders die festlichen Weihnachtsfeiertage sorgen für eine Abwärstspirale von Winnies Gemüt und so langsam wünscht sie sich nichts sehnlicher, als einfach nie geboren worden zu sein. Genau da erhört sie das Universum und schickt sie in eine Paralleldimension, in dem alles genauso existiert, nur eben ohne sie und irgendwie düsterer. Vor allem ist hier auch der Killer von jener Nacht noch bei bester Gesundheit. Obwohl Winnie zurück will, kann sie nicht einfach zusehen, wie offenbar niemand dem Mörder Einhalt gebieten will.
Die Grundidee des Films hat einen starken „Scream“-nachgeschmack. Besonders die Aufmachung von Winnie erinnert von der Optik her an die erste Szene mit Drew Barrymore. Das macht bis zu einem gewissen Grad Spaß, alte Geschichte, neues Setting und neues Outfit für den Killer. Das geht so lange gut, bis die Science-fiction-komponente hinzugemixt wird, was völlig unvorbereitet aus alten Teenie-slasherträumereien reißt. Die Horrorkomödie schlägt um mit Anklängen des klassischen Weihnachtsfilms „Ist das Leben nicht schön?“(1946). Hier wird die Story dann auch sehr ernst. Generell vergisst der Film eigentlich über die gesamte Spielzeit den komödiantischen Part. Schade ist auch, dass der Spannungsbogen nicht wirklich abhebt, da schnell gezeigt wird, wer der Mörder ist, aber unklar bleibt, wohin der Film eigentlich will.