Deepstar Six – Das Grauen in der Tiefe
Im Kinojahr 1989 feierte das Genre des Unterwasser-horrors seinen Höhepunkt. Jede Preisklasse war vertreten. Die 8-Millionenus-dollar-produktion „Deep Star Six“stellte im Januar des Jahres die erste von zahlreichen unheimlichen Untersee-expeditionen. Schon im März folgte „Leviathan“mit 25-Millionen-us-dollar-budget. Und im August lieferte James Cameron den größten (und besten) Beitrag, mit dem 70-Millionen-blockbuster „The Abyss“. Dazwischen gesellten sich noch weitere Low-budget Varianten wie „Lords Of The Deep“, „Evil Below“oder „Sirene 1“(1990). Die Handlung von „Deep Star Six“gibt sich (beinahe) genauso wie seine anderen Vertreter: Nach einer Unterwassersprengung wird ein unterirdisches Höhlensystem freigelegt. Dabei gelangt ein vorsintflutliches Meeresungeheuer ans Tageslicht. Der Figuren-kader, der gegen die Bestie antritt, besteht – im Sinne der „Alien“-filme – aus Menschen der Arbeiterklasse, die nur ihren Job machen wollen. Die Ausrüstung ist marode und von der Zeit gezeichnet. Regie führte Sean S. Cunningham, welcher auch den originalen „Freitag, der 13.“inszeniert hat. Und er zog gleich Jason Vorhees-darsteller Kane Hodder als Stunt Koordinator hinzu. Der größte Schauwert dieser Produktion sind die praktischen Effekte und Miniatursets, die qualitativ auch heute noch überzeugen. Es handelt sich bei dieser Ausgabe um die ungeschnittene Langversion des Films mit vier zusätzlichen Minuten. Leider wurden diese aber nicht neu synchronisiert. Wer keine Lust hat, dass die Tonspur ständig von deutsch auf englisch umschaltet, kann auf die heimische Version in der Bonussektion wechseln.