Die Tribute von Panem – The Ballad Of Songbirds & Snakes (Uhd-steelbook)
Die Jugendjahre des Präsidenten Snow (Tom Blyth) sind insofern relevant für die „Tribute von Panem“-saga, damit sich das Publikum über die Entwicklung gewahr wird, die eben keinen Oberbösewicht für die vier Hauptfilme vorsieht, sondern einen Menschen aus Fleisch und Blut, der genauso wie Katniss von der Hand im Mund lebte und zu einer Figur der Öffentlichkeit modelliert wurde. Das System der „Tribute“gab es auch schon, bevor Snow in die Politik ging, er ist dementsprechend stark davon geprägt und hegt seine Zweifel. Gedreht wurde in Deutschland und Polen, weswegen sich so manche leicht verfremdete Drehorte wiedererkennen lassen (Völkerschlachtdenkmal in Leipzig; Bärensaal Altes Stadthaus in Berlin; Duisburger Landschaftspark),
die im Film eine Art Nachkriegskulisse mit deutschen und sowjetischen Einflüssen darstellen sollen. Die vorliegende Uhd-blu-ray lässt sich in einer Amaray- sowie einer Steelbookverpackung erstehen. Die Menüs sind bei Standardund Uhd-blu-ray gleich aufgebaut. Der Dolby-atmos-sound ist beiden Medien vergönnt. Wer sich Imax-sequenzen im höheren Format erhofft, wird enttäuscht, das Bild bleibt durchgängig bei 2.39:1. Dafür besticht die Uhd-blu-ray mit einer sichtbar höheren Auflösung (man vergleiche beispielsweise in der 105. Min. die Feldszenerien miteinander) und einem großartigen Dolby-vision-kontrast. Besitzt man Equipment ohne dynamische Helligkeitsanpassung, sehen die einführenden „dunklen Tage“so dunkel aus, dass sich in der Szene keine hungrigen Kindergesichter erkennen lassen. Mit Dolby-vision ist alles gerade so hell, wie es sein sollte. Die härteren Konturen unterstützen die größere Schärfe.