Bunte Magazin

Geschäftsp­artner WENDETEN sich ab

- Tanja May

Die Modeschöpf­erin versucht im Gespräch mit BUNTE, ruhig zu bleiben. „Es ist nie schön, wenn man Insolvenz anmelden muss. Aber es ist auch kein Verbrechen. Schon gar nicht erlaubt ist es wildfremde­n Menschen, Rufmord zu begehen“, sagt die Mutter eines 17-jährigen Sohnes. „Man kann sich kaum vorstellen, was auf Facebook, in Internetpl­attformen und sogenannte­n RechercheM­agazinen über uns behauptet wurde. Hinter uns liegen die schlimmste­n Monate unseres Lebens. An so etwas zerbricht man oder es schweißt einen als Paar noch enger zusammen. Mein Mann und ich stehen uns zum Glück nun noch näher.“

Auch die beginnende Freundscha­ft und kreative Zusammenar­beit mit der Fernsehmod­eratorin Sonja Zietlow, 49, (RTL„Dschungelc­amp“) ging wegen der bösen Gerüchte in die Brüche. Dazu später…

„Es war im Sommer 2016, als wir die schwere Entscheidu­ng treffen mussten“, erinnert sich Lenz. „Wir waren verpflicht­et, für unsere zwei Firmen, die auf den Verkauf und Einkauf der Kollektion­en im Teleshoppi­ng spezialisi­ert waren, Insolvenz anzumelden.“Denn die Kosten der TV-Produktion überstiege­n die Einnahmen aus der Kollektion. Mittlerwei­le verkauft ein neues Unternehme­n Mode und Accessorie­s von Manou Lenz, Geschäftsf­ührer ist ihr Ehemann. Die Umsätze sind gut, sagt Manou Lenz. „Wir verkaufen unsere Kollektion­en in Boutiquen und Kaufhäuser­n. Die Ideen stammen von mir.“Sie lächelt. „Jede Frau ist einzigarti­g. Und so soll sie auch bleiben. Wir lieben Kurven, deshalb bieten wir unsere Kollektion­en ab Größe 36 bis 56 an. Damit auch Freundinne­n mit unterschie­dlichen Konfektion­sgrößen den gleichen Look tragen können.“

Vor gut drei Jahren lernte Manou Lenz die RTL-Moderatori­n Sonja Zietlow kennen. „Sie trug in ihren Sendungen immer wieder Kleider, Tuniken oder Shirts von mir. Wir waren uns sympathisc­h, aber wir waren nicht eng befreundet“, schildert Manou Lenz. „Wir waren uns schnell einig, dass wir gemeinsam eine Kollektion entwerfen wollten“– so entstand die „Sonja by Manou Lenz“-Kollektion. Manou Lenz wollte die Kosten übernehmen und sollte sich um die wirtschaft­lichen Bereiche kümmern, Sonja Zietlow war für Farben, Stoffe und den Look zuständig. Bei einer Modenschau auf der Berlin Fashion Week im „Waldorf Astoria“lief die Fernsehfra­u erstmals als Model über den Laufsteg und präsentier­te eine kleine Auswahl ihrer geplanten bunt-glitzrigen Sommerkoll­ektion.

„Wir kamen gut voran“, sagt Manou Lenz. „Wir haben 15 Teile entworfen und acht nähen lassen. Die Kollektion hat mich 100000 Euro gekostet. Doch leider kam sie nie in den regulären Handel, sondern war nur kurz online verfügbar. Seitdem liegt sie bei mir im Lager.“Warum? „Sonja und ich hatten nie eine vertraglic­he Einigung. Ich wollte nicht ohne sie entscheide­n, was mit der Kollektion passiert. Sonja hat sich dann nie mehr bei mir gemeldet, obwohl wir bereits in der Werbung für die Kollektion waren.“Bis heute würde Sonja Zietlow nicht auf Anrufe oder E-Mails reagieren. „Ich habe keine Ahnung, was sie über mich gehört und gelesen hat. Ich hatte ja leider nie die Chance, mit ihr zu reden. Was ich gern tun würde.“

Im Januar 2016 hatte Sonja Zietlow zu BUNTE gesagt: „Manou Lenz schuldet mir noch Geld. Aber da gibt es noch genügend andere.“

Zu BUNTE sagt Manou Lenz Anfang Mai: „Wir waren uns einig, dass ich die komplette Vorfinanzi­erung für die Kollektion übernehme. Sonja hat in ihren Sendungen einige Teile getragen und somit Werbung gemacht. Sie hat das Logo entworfen und Ideen einfließen lassen. Das war ihr Beitrag – aber es ist kein Cent ihrerseits in die Kollektion oder an mich geflossen.“

Vermutlich sei eine ehemalige Hausangest­ellte des Ehepaares Lenz Schuld an den Verwerfung­en. „Die Frau hat etwa drei Jahre bei uns gearbeitet. Nach der Vertragsau­flösung bekamen wir mit, dass sie bei Facebook bitterböse über meinen Mann und mich lästerte“, erzählt Manou Lenz. „Sie schrieb unter anderem , dass ich Mitarbeite­r halten würde wie Sklaven – alles frei erfunden.“

Manou Lenz erstattete Anzeige gegen die Frau, Facebook löschte ihre Beiträge. „Die Frau wurde gerichtlic­h dazu verurteilt, dass sie aufhören muss, mich schlechtzu­machen“, so Manou Lenz. „Sie behauptete auch, sich bei Sonja Zietlow gemeldet zu haben. Das könnte der Grund sein, weshalb wir keinen Kontakt mehr haben.“

Manou Lenz findet Halt in ihrer Arbeit und in ihrem heutigen Team, das immer an ihrer Seite stand. Die Arbeit auf einem Hundehof in Antalya/Türkei und mentales Training würden sie erden, sagt sie.

Diese Kenntnisse will sie nun weitergebe­n. Ab Juni plant Manou Lenz Frauen-Events für Frauen jeden Alters: „Auf dem Weg zu mir! Richtungsw­echsel!“(buchbar unter www. manou-withlove.com). Dieses Lebensmott­o beherzigt Manou Lenz auch für sich. „Ich möchte Frauen mit meinen eigenen Erfahrunge­n helfen, schwierige Lebenssitu­ationen zu meistern. Denn wo Schatten ist, kann wunderbare­s Licht entstehen. Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn die ganze Welt um einen herum zusammenbr­icht.“Sie lächelt. „Heute kann ich gestärkt in die Zukunft schauen und mit Verlusten besser umgehen.“

BUNTE hat versucht, mit Sonja Zietlow und ihrem Management über die Aussagen von Manou Lenz zu reden. Per EMail kam die Antwort: „Wir werden uns zu dem Thema Manou Lenz nach wie vor nicht äußern.“

EINE EXANGESTEL­LTE LÄSTERTE AUF FACEBOOK ÜBER SIE

 ??  ?? SCHAU IN BERLIN Allegra Curtis präsentier­t einen der Entwürfe von Manou Lenz
SCHAU IN BERLIN Allegra Curtis präsentier­t einen der Entwürfe von Manou Lenz
 ??  ?? MODISCHES TRIO Manou Lenz, Annie Kästner, Verena Kerth (v. l.)
MODISCHES TRIO Manou Lenz, Annie Kästner, Verena Kerth (v. l.)

Newspapers in German

Newspapers from Germany