Witzigmanns Woche:
Saibling
Der Internet-Milliardär Mark Zuckerberg ist einfach nicht zu stoppen. Derzeit lässt Mr. Facebook seine HardwareTüftler zusammen mit Neuro- wissenschaftlern eine revolutionäre Technik entwickeln, die unsere Gehirnströme digital in geschriebene Sprache übersetzen soll – und zwar in Echtzeit. Das würde also bedeuten, dass ich zum Tippen nur noch meine grauen Zellen brauche, während ich die Hände frei habe. Mit denen würde ich dann „Brainfood“zubereiten.
Das habe ich freilich schon gemacht, als der Name noch nicht erfunden war für Blaubeeren und Linsen oder für Smoothies und all die Körner aus fremden Ländern, die unser Hirn heutzutage auf Trab halten sollen. Wahr ist, dass erstklassige Lebensmittel auch den Hirnsportler schon immer belohnt haben – Intelligenz kann also köst- lich sein. Nehmen wir mein heutiges Rezept: Saibling mit Kohlrabi und Brunnenkresse in Weinsauce (siehe rechts). Der Süßwasserfisch liefert hochwertige Proteine als Baustoffe für unsere Nervenzellen. Dazu enthält er ungesättigte Omega-3-Fettsäuren, die unser Hirn für die interne Kommunikation benötigt. Seine Leistungsfähigkeit garantiert der Kohlrabi mit komplexen Kohlenhydraten. Die Brunnenkresse stützt den Denkapparat, hilft bei der Stressbewältigung und bewirkt zudem mit ihrem Blattgrün, dass im Oberstübchen auch immer gut durchgelüftet wird.
Bleibt anzumerken, dass laut Gordon Shepherd von der Yale School of Medicine das Schmecken eines Weines für unser Gehirn anspruchsvoller ist als das Lösen komplexer Mathematikaufgaben… Ich trinke auf die Wissenschaft!