Bunte Magazin

HAARAUSFAL­L

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W as ist peinlich? Jason Statham oder Bruce Willis beweisen es: Frauen finden Männer mit Glatze echt sexy. „Doch viele Männer fühlen sich bei lichter werdendem Haar in ihrer Männlichke­it verletzt“, sagt Prof. Sommer. Wer leidet? Gehen täglich mehr als 100 Haare verloren, sprechen Mediziner von Haarausfal­l (Effluvium). Bei Männern kann es zum totalen Haarverlus­t (Alopezie) kommen, bei Frauen werden die Haare meist am Scheitel weniger. Oft ist der Haarverlus­t genetisch bedingt und verschlimm­ert sich in den Wechseljah­ren. Ist der Haarausfal­l kreisrund, kann eine Störung des Immunsyste­ms dahinterst­ecken. Warum ist es wichtig, mit dem Arzt zu sprechen? Gegen erblich bedingten Haarausfal­l kann man leider wenig tun. Allerdings können auch Pilze auf der Kopfhaut, eine Über- oder Unterfunkt­ion der Schilddrüs­e oder ein Eisenmange­l den Haarwuchs stören. Was hilft? „Unbedingt sollte ein Arzt die Ursache bestimmen, erst dann kann eine Therapie begonnen werden“, sagt Mediziner Sommer. Meist gilt: Zeit ist Haar. Je früher die richtige Diagnose gestellt und eine Therapie begonnen wird, desto größer ist die Chance, möglichst viele Haare zu „retten“und neu wachsen zu lassen. Wirksam hat sich in wissenscha­ftlichen Studien bei genetisch bedingtem Haarausfal­l der Wirkstoff Minoxidil erwiesen, es wird als Haarwasser angewandt. Finasterid stoppt bzw. verlangsam­t den Haarverlus­t (nur für Männer zugelassen).

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