Katy Perry: So verletzlich ist der Megastar
Selbstbewusst, stark und ein wenig abgedreht – so kannte man Katy Perry, 32, bisher. Eine Frau mit großem Herzen, Galionsfigur der Demokraten, Mega-Seller (126 Mio. verkaufte Alben). Doch wirklich nah ließ sie ihre Fans selten rankommen. Zur Veröffentlichung ihres Albums „Witness“durften Beobachter nun Zeugen einer anderen Katy werden. Vier Tage lang ließ sich die Sängerin per Livestream im Alltag auf YouTube beobachten.
Der Höhepunkt: eine tränenreiche Therapiesitzung, in der sie auch über Alkoholprobleme, Beziehungen, Suizidgedanken und den enormen Druck als Popstar spricht. Die Bühnenfigur Katy Perry habe die echte Katheryn Hudson (Katys bürgerlicher Name) beinahe erstickt: „Ich bin noch mehr Nerd, als die Leute denken, ich bin ein großer Spinner. Die Fantasie, die ich als Katheryn hatte, wurde schnell zu Katy und erschuf eine Persönlichkeit, die größer als mein Leben ist.“Sie sehne sich oft danach, einfach wieder Katheryn zu sein, habe sich deshalb den Kurzhaarschnitt verpasst: „Ich wollte nicht mehr wie Katy Perry aussehen.“
Seit fünf Jahren sei sie in Therapie, auch wegen früherer Suizidgedanken: „Ich habe einen Song darüber geschrieben“, so Perry. „Ich habe mich für meine Gedanken geschämt und mich depressiv gefühlt.“Mit dem Livestream sollen Fans merken, dass Perry so sei wie sie selbst. „Man kann Recht haben – oder man kann geliebt werden. Ich will einfach nur geliebt werden.“