Witzigmanns Woche: Portugiesischer Eintopf
Er heißt Farin Urlaub – und dieser Name ist Programm. Weit über 100 Länder hat der Sänger der Berliner Band Die Ärzte auf unserem Planeten schon bereist und er bekommt nicht genug davon. Das kann ich als kulinarischer Nomade gut nachvollziehen. Bereits als kleiner Bub profitierte ich stark von der Reiselust meines Vaters Alois. Essen interessierte mich seit jeher ungemein, besonders die damit verbundenen unterschiedlichen Geschmäcker.
Bis heute erschließe ich mir Land und Leute durch die Welt der Kochkunst. In den letzten Jahren hat sich mein Horizont noch einmal enorm erweitert dank meiner Funktion als Patron von Dietrich Mateschitz’ Restaurantkonzept „Ikarus/Hangar 7“. Jeden Monat einem anderen internationalen Chef in die Töpfe schauen zu dürfen und dessen Kreationen anschließend mit meinem Team im Salzburger Headquarter umzusetzen – das ist schon ganz großes Geschmackskino. Bei all meinen „Esspeditionen“begeistert mich die europäische Küche wegen ihrer Vielfalt nach wie vor am meisten.
Aktuell hat es mir die leichte Sommerküche Portugals angetan, in der es einen Klassiker namens Cataplana (siehe Rezept) gibt. Die Einheimischen bezeichnen damit einen Eintopf aus Meeresfrüchten und Schweinefleisch oder auch Geflügel. In der Wahlheimat meines befreundeten Kollegen Hans Neuner („Ocean Restaurant“, „Vila Vita Parc“, Algarve) wird dieses Nationalgericht in ebendem speziellen Kupferoder Eisentopf mit den zwei Griffen zubereitet, der ihm seinen Namen gibt. Der Topf sieht ein bisschen aus wie ein UFO. Den galaktisch guten Geschmack können Sie sich aber auch mit einer tiefen Pfanne oder einem breiten Topf mit gutem Deckel nach Hause holen.
„Bom apet ite ! “, w ie Cristiano Ronaldo sagen würde, der weltweit vermutlich bekannteste Portugiese.