Julia Stiles: Bald wird sie heiraten!
JULIA STILES Die Hollywood-Schönheit gilt privat als sehr verschlossen. Für BUNTE macht sie eine Ausnahme
Vielleicht liegt es daran, dass sie ihr Lächeln nicht mag. Hollywood-Star Julia Stiles, 36, ist hübsch, wirkt aber im Blitzlicht der Glamour-Events immer etwas angestrengt. Ihr großes Schauspieltalent entfaltet sie dafür umso intensiver in Blockbustern wie der „Bourne“-Reihe neben Weltstar Matt Damon, 46, oder im Oscar-prämierten Drama „Silver Linings“. Jetzt präsentierte sie ihr neues Projekt in Cannes. Stiles spielt die Hauptrolle in der von Sky produzierten TV-Serie „Riviera“, die ab Juni einen schonungslosen Blick hinter die Kulissen der Superreichen gibt. Privat liebt die US-Amerikanerin Kameramann Preston J. Cook. Über ihre Liebe spricht Stiles selten. Doch im BUNTE-Interview war sie ungewohnt offen…
Sie sind in diesem Jahr 36 Jahre alt geworden – gehören Sie zu den Menschen, die der Jugend nachtrauern? Ich bin kein Mensch, der zurückschaut, ich lebe im Hier und Jetzt. Und was ich da lebe und erlebe, gefällt mir sehr gut. Durch jedes dazugewonnene Lebensjahr wird es besser, allein schon weil ich mich nicht mehr so stresse wie früher. Ich war nie glücklicher als heute, weil es nicht nur in der Arbeit, sondern auch privat alles wunderbar läuft. Ich fühle mich wohl in meiner Haut, schön, sexy und erfüllt.
Woran wohl Ihr Partner einen Anteil hat. Sie hatten die Verlobung an Heiligabend 2015 im Internet verkündet, warum haben Sie noch nicht geheiratet? Weil wir uns bisher auf keinen Ort für die Trauung einigen konnten. Für mich fühlt es sich eh schon so an, als ob ich verheiratet wäre. Aber es wird bald stattfinden, sehr wahrscheinlich in Südfrankreich. Wir haben uns während der Dreharbeiten von „Riviera“so in diese Gegend verliebt, dass wir ernsthaft überlegen, sogar hierhin zu ziehen. Ich kann sehr gut nachvollziehen, warum sich Leute wie Bono oder Angelina Jolie hier wohlfühlen. Das Wetter, das Essen, die Strände, der Lifestyle, die Sprache – ich bin total verliebt in die Gegend. Es ist herrlich entspannt und unverkrampft. Und außerdem hatte ich total vergessen, wie schön es ist, mal wieder unerkannt durch die Straßen zu laufen.
Ist es der Liebe eines Hollywood-Stars zuträglich, wenn man einen Partner hat, der aus der gleichen Branche kommt? Es macht die Beziehung einfacher, wenn der Partner weiß, was es bedeutet, wenn man seine Leidenschaft lebt. Preston versteht, was Hingabe bedeutet, wenn man 17 Stunden am Tag alles für eine Rolle gibt. Ich mag keine halben Sachen, weder in der Liebe noch vor der Kamera. Umso schöner, wenn wir mal zusammenarbeiten wie beim „Riviera“-Dreh, bei dem Preston Kameramann war.
Es heißt, Sie hätten ein geheimes musikalisches Talent, in dessen Genuss nur engste Freunde kommen. Ich singe privat gern und spiele Banjo. Preston hat mir zur Verlobung ein viersaitiges Baby-Banjo geschenkt, das ich auf meinen Reisen immer dabeihabe. Ich liebe das Instrument und die romantische Symbolik. Aber egal wie viel Applaus oder Zustimmung ich im privaten Kreis für meine Musik bekomme, ich traue mich auf keine Bühne damit. Höchstens vielleicht, wenn ich mir eine Maske überstülpen könnte. So stark und selbstbewusst wie in meinen Filmrollen bin ich privat dann leider doch nicht.