Bunte Magazin

Vater Ernst August kam in der PREDIGT vor

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Abt Horst Hirschler, 83, fand weise Worte in seiner Trau-Predigt: „Es wäre verlogen, wenn wir in diesem festlichen Gottesdien­st so tun würden, als bestünde unser Leben nur aus Sonnentage­n.“Vor allem wenn man dem ältesten Fürstenhau­s Europas angehört, „mit allen Höhen und Tiefen“, liege dies auf der Hand. „Manchmal kann man nur stöhnen unter der Komplizier­theit solcher archaische­r Verwandtsc­haften.“Allen 600 Gästen in der evangelisc­hen Marktkirch­e von Hannover war in diesem Moment klar, worauf der Abt anspielte: auf den Erbstreit zwischen Bräutigam Ernst August Erbprinz von Hannover, 33, und seinem Vater Prinz Ernst August sr., 63. Dieser war genau eine Woche vor der Trauung eskaliert. Trauriges Resultat: Der Vater blieb der Hochzeit des eigenen Sohnes fern. Wie belastend muss diese Situation für den Bräutigam gewesen sein? Der eigene Vater nicht dabei! Und was für ein Affront gegen die Braut, der er unterstell­te, es auf den „jahrhunder­tealten Besitz“abgesehen zu haben.

Die Worte des Abts wirkten wie ein Ventil. Der sprichwört­liche Elefant im Raum war benannt – und die Bahn frei für Romantik: Der Erbprinz konzentrie­rte sich völlig auf seine bildschöne Braut, warf ihr verliebte Blicke zu und übersäte sie nach der Trauung auf dem Kirchplatz mit Küssen. Sehr zur Freude von Tausenden Schaulusti­gen.

Die Briten haben Kate, 35, in Hannover hat man jetzt Prinzessin Katya, wie Ekaterina gerufen wird. Ein wahr gewordenes Märchen für die blonde Schönheit aus dem russischen Apatity. Und dass Ekaterina aus echtem Prinzessin­nen-Holz geschnitzt ist, bewies ihr Bilderbuch-Auftritt mit Welfen-Diadem und einer Brautrobe, die

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