Bunte Magazin

Im SOMMER kann man den VITAMIN-D-TANK füllen

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Heilung durch Vitamin D

Über kein Vitamin wird gerade so viel diskutiert wie über das Sonnenvita­min D – das die letzten Jahrzehnte leider ein Schattenda­sein führte. Jetzt wird man sich immer mehr der gesundheit­lichen Bedeutung des Vitamins bewusst, das genau genommen ein Hormon ist: „Es entwickelt sich in der Haut mithilfe von Sonnenlich­t. Die Strahlen bilden Metabolite­n, die eine eigene gesundheit­sfördernde Wirkung haben. Unzählige Studien bestätigen: Das Vitamin sorgt in unserem Körper nicht nur für den Knochensto­ffwechsel, sondern für die reibungslo­se Funktion fast aller Organe“, sagt Uwe Gröber von der Akademie für Mikronährs­toffmedizi­n in Essen.

Das Vitamin schützt vor Osteoporos­e, Bluthochdr­uck, Krebs und anderen Zivilisati­onskrankhe­iten, davon ist der Experte überzeugt: „Wir sind ein Vitamin-D-Mangelland. Dabei könnten wir 90 Prozent unseres Bedarfs durch einen maßvollen Umgang mit der Sonne abdecken.“Wie viel Vitamin-D-bildende Strahlung bei uns ankommt, hängt von der Bewölkung sowie vom Winkel der Sonneneins­trahlung ab: Je flacher der Winkel, desto länger ist der Weg der Sonnenstra­hlen durch die Ozonschich­t, welche einen Teil der UV-Strahlung absorbiert. Steht die Sonne tiefer als 45 Grad, findet keine Vitamin-DProduktio­n mehr statt. Dies ist morgens und abends sowie von Oktober bis April der Fall. Folglich ist jetzt die beste Zeit, seinen Tank wieder aufzufülle­n.

Selbstvers­tändlich soll man nicht stundenlan­g ungeschütz­t in der Sonne braten. Hautärztin Dr. Schnopp rät: „Regelmäßig eine halbe Stunde leicht bekleidet in die Sonne gehen. Die Mittagsson­ne sollte man möglichst meiden, ideal ist es von zehn bis elf Uhr morgens und von 15 Uhr bis 16 Uhr nachmittag­s. Kürzere, aber regelmäßig­e Einheiten sind grundsätzl­ich effektiver, als sich ein paar Tage 14 Stunden an den Strand zu legen, denn das kompensier­t den Mangel nicht wirklich.“

AM MEER BEKOMMEN ASTHMATIKE­R ENDLICH WIEDER LUFT

Lieblingsg­ott Sonne

Nicht nur die Menschen des 21. Jahrhunder­ts brauchen das Licht und die Wärme des leuchtende­n Sterns. In alten Hochkultur­en sah man die Sonne als Gottheit.

Die Ägypter verehrten Sonnengott Ra, die Griechen Helios und die Römer Sol. Christi Geburt ist auf die Zeit der Wintersonn­wende festgelegt. Die wärmsten Monate sind bei uns Juli und August, doch nach der Sommersonn­wende im Juni braucht die Erde in unseren Breiten noch etwas, um richtig warm zu werden. Es ist bei den meisten von uns auch die Zeit, in der wir in Urlaub fahren.

Mee(h)r Gesundheit

Laut einer Analyse aus der b4p-Studie machen 65 Prozent der Deutschen mindestens eine Urlaubsrei­se im Jahr, 42 Prozent zieht es ans Wasser. „Vor allem das Meer tut uns gut. Das Salzwasser wirkt antientzün­dlich, es peelt die Haut und löst abgestorbe­ne Hautschüpp­chen. Außerdem hat es eine positive Wirkung auf die Atemwege“, so Dr. Schnopp. Salzwasser­haltige Luft löst den Schleim aus den Atemwegen. Menschen, die unter Asthma, chronische­r Bronchitis oder Nasenneben­höhlenentz­ündung leiden, hilft das Meeresklim­a dabei, wieder richtig durchzuatm­en. Die Luft an der See ist häufig auch frei von Schadstoff­en und Pollen, was sich für Allergiker als Segen erweist.

Im Urlaub atmen wir durch

Ein Spaziergan­g bei Sonnenunte­rgang, eine Bergtour den Panoramawe­g entlang, im Strandkorb ein schones Buch lesen

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HOCH HINAUS Im Sommer bewegen wir uns automatisc­h mehr, weil es uns nach draußen zieht
 ??  ?? FERIEN AM WASSER Das Blau glitzert, die Wellen rauschen, der Blick schweift in die Ferne – dabei erholen sich Körper und Seele
FERIEN AM WASSER Das Blau glitzert, die Wellen rauschen, der Blick schweift in die Ferne – dabei erholen sich Körper und Seele
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