OBST und Gemüse sind pure Energie
Rottönen an den Büschen: „Beeren sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen wie Flavonoiden, die ihnen ihre kräftige Farbe geben und denen eine antioxidative Wirkung nachgesagt wird“, so die Ökotrophologin Isabelle Keller von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. „Frisch schmecken sie nicht nur am besten, sondern sind auch am gesündesten. Als sogenanntes Weichobst sind Beeren äußerst empfindlich und nicht lange haltbar. Der Grund, warum man sie als Marmelade einkocht oder einfriert. Aber ein eingekochtes oder ein aufgetautes Produkt haben immer eine andere Konsistenz als ein frisches.“
Dabei kann sich der Geschmack verändern, Nährstoffe können verloren gehen. In der Heilkunde wird der gesamte Beerenstrauch seit Jahrtausenden eingesetzt. Himbeeren halfen zum Beispiel gegen Infekte, ihre Blätter wurden als Tee von Frauen bei unerfülltem Kinderwunsch getrunken, schreibt Margarete Dreßler in ihrem Buch „Die Heilkraft der Beeren“.
Heute ist die Wirkung von Beeren auf die Gesundheit wissenschaftlich bestätigt: Sie senken den Blutdruck, stärken das Immunsystem, beugen HerzKreis laufErkrankungen vor und sollen vor Krebs schützen. Kein Wunder also, dass sie als Smoothies, Shakes oder Zutaten in frischen Säften schon mal das Frühstück oder den Snack am Nachmittag im Büro ersetzen. Eigentlich müsste der Arzt Beeren verschreiben – so gesund sind sie. Doch im Sommer brauchen wir dafür kein Rezept, sondern pflücken sie uns einfach vom Strauch.