Frau Gräfin, wie habe ich einen Tag Spaß auf der DOCUMENTA?
ANNABELLE GRÄFIN VON OEYNHAUSENSIERSTORPFF Die Kunstkennerin erklärt den Hype um die Documenta in Kassel und wie dort der perfekte Tag gelingt. Sogar für Kunstbanausen
Weil Kunst Spaß machen darf, posierte Annabelle Gräfin von OeynhausenSierstorpff, 50, fürs Foto mit ausgestopfter Eule (Entwarnung: Sie starb an Altersschwäche und glücklich im Tierpark). Eulen nach Kassel tragen! Denn das Motto der 14. Documenta lautet „Von Athen lernen“und die Eule ist offizielles Symbol.
Alle fünf Jahre lockt die spektakuläre Ausstellung Heerscharen an Kunstfans und Touristen nach Kassel. 2017 wird sie wohl die Eine-Million-Marke knacken. Jetzt in den Sommerferien ist Hochsaison.
Was aber macht die Documenta zum Besuchermagneten? BUNTE fragte Gräfin zu Oeynhausen-Sierstorpff. Sie gehört zur Art-Society in Nordrhein-Westfalen und die Ausstellung im benachbarten Hessen ist Pflicht. Zur Documenta initiierte sie eine besondere Aktion: die ArtAchse „Bad Driburg – Kassel“. In ihrem gräflichen Gutspark in Bad Driburg ließ sie dazu von Künstler Michael Sailstorfer, 38, einen Ausguck errichten, von dem man gen Kassel blickt. Die Achse verläuft direkt durch den Speckgürtel der Kunstszene: In NRW sitzen die alten Industriellenfamilien, die seit Generationen im großen Stil sammeln, wie z.B. Familie Langen in Neuss. Berlin mag ja superhip sein, aber NRW hat die Pinke. Tja. Für BUNTE testete Gräfin Annabelle die Documenta auf ihren Fun-Faktor und wie man einen Tag perfekt nutzt. Speeddate mit Kunst. Bei 35 über die Stadt verteilten Ausstellungsorten gilt: flache Schuhe und Mietfahrrad!
„FLACHE SCHUHE UND DRAHTESEL SIND DAS A& O“