Bunte Magazin

DAS TUT DEM DARM GUT – DAS SCHADET IHM

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› Wellness für den Darm Milchprodu­kte, Sauerkraut­saft oder Trockenpfl­aumen bringen einen strapazier­ten Darm auf natürliche und sanfte Weise wieder in Schwung. Leinsamen enthalten Schleimsto­ffe, die im Darm aufquellen und dadurch die Verdauung anregen. Rote Bete halten überdurchs­chnittlich viele Antioxidan­tien bereit – diese fangen freie Radikale ab und vermeiden Zellschäde­n. › Durchfall und Blähungen In Äpfeln steckt der Ballaststo­ff Pektin, der eine beruhigend­e Wirkung auf die Darmbewegu­ngen hat. Außerdem hemmt er Entzündung­en: „Kein Wunder also, dass geriebener Apfel als altes Hausmittel bei akuten Durchfalle­rkrankunge­n eingesetzt wird“, sagt Professori­n Julia Seiderer-Nack, Fachärztin für Innere Medizin. ›

Einen Tag Auszeit Ein strapazier­ter Darm braucht von Zeit zu Zeit eine Pause, um sich von der täglichen Schwerstar­beit zu erholen. Entlastung­stage helfen: einen Tag nur frische Gemüsesupp­e, klare Brühe, Obstsäfte oder leichte Reisgerich­te essen. Oder das Abendessen weglassen –

Dinner Cancelling genannt. „Damit sind der Verzicht auf feste Speisen und der Umstieg auf Tee und Brühe nach 17 Uhr gemeint“, erklärt Julia Seiderer-Nack.

› Viel zu sauer Die westliche Ernährungs­weise mit viel tierischem Eiweiß, Zucker, gesättigte­n Fettsäuren, Kaffee und Alkohol bringt unseren Stoffwechs­el und Säurehaush­alt durcheinan­der. Daher sollten vor allem basische Lebensmitt­el wie Kartoffeln, Spinat, Gurken, Rote Bete, Bananen, Feigen, Vollkornpr­odukte aus Dinkel, Hafer oder Hirse auf unserem Speiseplan stehen. Auch Beeren sind ein fantastisc­her Basenliefe­rant. Gegen Völlegefüh­l und Blähungen hilft Artischock­enblätterT­rockenextr­akt („Hepar-SL“) oder Melisse („Klosterfra­u Melissenge­ist“). ›

Zu hygienisch Wir verwenden heute zu viel Desinfekti­onsmittel. Auch Antibiotik­a werden bei Erkrankung­en (vor allem Erkältunge­n) zu oft und zu kritiklos eingesetzt. Die Darmflora wird durch eine Einnahme von zehn Tagen fast völlig zerstört und muss mühsam mit Probiotika und Präbiotika (aus der Apotheke) wieder aufgebaut werden. › Fast Food und Kaugummis Glutamat, das häufig in Fertiggeri­chten und Fast Food steckt, steht im Verdacht, das Sättigungs­zentrum im Gehirn zu beeinfluss­en. Noch fehlen aussagekrä­ftige Studien. Erwiesen ist jedoch: Es löst Migräne aus. Vorsicht auch vor Titaniumdi­oxid, das in vielen Kaugummis, Zahnpasta oder Zuckerguss enthalten ist. Es scheint bei häufigem Genuss dem Darm zu schaden.

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