Collien Ulmen-Fernandes:
COLLIEN ULMEN-FERNANDES über ihre Schwächen, die weitere Familienplanung und Adoptionsgerüchte
Ein Kind ist genug
Sie ist Schauspielerin, Moderatorin, Autorin und – Mama. Seit sechs Jahren ist Collien Ulmen-Fernandes, 36, mit Schauspieler Christian Ulmen, 42, verheiratet. Sie wägt genau ab, mit welchen privaten Details sie an die Öffentlichkeit geht. Mit BUNTE sprach das schöne Allround-Talent aber über die Erziehung der gemeinsamen Tochter und weitere Kinderpläne. Und sie verriet, was es mit dem Traum auf sich hat, den ihr Riccardo Simonetti in seiner Sendung „Riccardo’s Dream Date“(30. 10., 20.15 Uhr, E! Entertainment) erfüllt.
Frau Ulmen-Fernandes, warum wünschten Sie sich einen Besuch an einem Filmset? Das kennen Sie doch. Mein Wunsch war, am Set eines Films dabei zu sein, bei dem ich nicht mitspiele. Ich wollte mal sehen, wie so ein Drehtag für die Crew abläuft. Deswegen war ich mit Riccardo am Set von „Wendy“, als Andenken durfte ich von einem Pferd, das mei- ne Tochter aus dem TV kennt, eine kleine Strähne mitnehmen. Seitdem bin ich ihr Held.
Ihre Tochter ist jetzt fünf – kommt sie nach Ihnen oder Ihrem Mann? Sie ist sehr selbstständig, möchte alles alleine machen. Das hat sie eindeutig von mir. Ich bin ja schon mit 15 von zu Hause ausgezogen, wollte früh für mich selbst verantwortlich sein. Ich kann mir vorstellen, dass auch sie mit 15 in der Tür steht und sagt, dass sie uns jetzt verlässt.
Sie waren sehr eigenständig … Ich stand früh auf eigenen Beinen, wollte unabhängig sein. Ich habe mir alles selbst aufgebaut, wollte auch nie von einem Mann abhängig sein. Als Frau muss man manchmal stärker kämpfen. Oft bekommt man Jobs angeboten, in denen man als Teil der Deko verstanden wird. Diese Glitzerpüppchen-Jobs möchte ich nicht machen. Ich möchte die Freiheit haben, auch inhaltlich mitzuarbeiten.
Sie gelten als Allround-Talent. Was können Sie eigentlich nicht? Ich habe mal eine Rolle für einen englischsprachigen Film angenommen. Als ich meine Texte gelernt habe, habe ich gemerkt, dass ich meine Emotionen in der Sprache nicht rüberbringen kann, und habe wieder abgesagt. Ich habe es nicht gefühlt, dabei bin ich bilingual aufgewachsen.
Erziehen Sie Ihre Tochter zweisprachig? Wir hatten diese Idee mal, aber das haben wir dann recht schnell verworfen. Man hat am Anfang so viele Pläne und am Ende setzt man das meiste doch nicht um. Man sollte das Kind ja auch nicht überfordern. Es gibt in den ersten Jahren wirklich Wichtigeres.
Sie leben eher zurückgezogen. Warum? Wir wollen definitiv keinen BoulevardStriptease hinlegen, aber es ist ja auch nicht so, dass wir gar nicht über unser Privatleben sprechen. Bei manchen Themen trägt man ja vielleicht zu einer Debatte bei. Manchmal würde ich vielleicht noch eher zumachen als Christian. Bei der ersten Staffel „jerks.“wollte er z.B., dass unsere Tochter mitspielt, aber das habe ich nicht zugelassen.
Es hieß mal, Sie würden ein Kind adoptieren wollen? Das hat mein Mann in einem Interview erzählt. Das war aber nicht ernst gemeint. Allerdings trifft Christian manchmal Entscheidungen, ohne mich zu informieren. Es würde mich also nicht wundern, wenn irgendwann ein weiteres Kind bei uns zu Hause sitzt, das Christian mir dann als unseren neuen Adoptivsohn vorstellt.
Und ein weiteres eigenes Kind? Ich genieße es sehr, dass ich inzwischen mit meinem Kind telefonieren kann. Das ist großartig! Wieder ganz von vorne anzufangen, das würde ich momentan nicht noch mal packen.