FÜR FASHION-FANS
Ich war immer ein sehr neugieriger Mensch. Deshalb gibt es vieles, dem ich mein Leben gern gewidmet hätte, wenn nicht die Mode an erster Stelle gestanden hätte. Aber mit meinen Anlagen, die sehr visuell und auch missionarisch sind, war die Mode das Feld, auf dem ich mich am umfassendsten verwirklichen konnte. Sie hat vieles nach sich gezogen, das mich gefesselt hat: Produktdesign, Architektur, der Umgang mit Menschen, die fotografische Realisierung von Kampagnen. Und ich habe Zeit für einen Garten und Landschaftsgestaltung gefunden, was mir Kraft gegeben hat. Einen Garten anzulegen – das ist wie die Suche nach einer besseren Welt. Aber ich wäre gern mehr gereist und würde gern mehr Frankfurter Museum Angewandte Kunst Ich habe jüngst eine neue Erfahrung gemacht: Seitdem ich die Zahl meines Alters lese, wird es mir auch plötzlich bewusst. Nun habe ich ziemlich spät damit angefangen, mich damit auseinanderzusetzen. Aber vielleicht hat das auch mit meiner Idee zu tun, dass ich viel in der Natur bin und Sport treibe und dadurch energetisch bin.
Treibt Sie das Thema Vergänglichkeit um? Die Vergänglichkeit ist mir sehr stark bewusst, aber es ist kein beängstigendes Gefühl. Alles vergeht in jedem Moment und macht anderem Platz. Das ist auch das Gesetz in der Mode. Sie ist in diesem Sinne nicht unweise.