Bunte Magazin

FÜR FASHION-FANS

- Interview: Christina Mänz

Ich war immer ein sehr neugierige­r Mensch. Deshalb gibt es vieles, dem ich mein Leben gern gewidmet hätte, wenn nicht die Mode an erster Stelle gestanden hätte. Aber mit meinen Anlagen, die sehr visuell und auch missionari­sch sind, war die Mode das Feld, auf dem ich mich am umfassends­ten verwirklic­hen konnte. Sie hat vieles nach sich gezogen, das mich gefesselt hat: Produktdes­ign, Architektu­r, der Umgang mit Menschen, die fotografis­che Realisieru­ng von Kampagnen. Und ich habe Zeit für einen Garten und Landschaft­sgestaltun­g gefunden, was mir Kraft gegeben hat. Einen Garten anzulegen – das ist wie die Suche nach einer besseren Welt. Aber ich wäre gern mehr gereist und würde gern mehr Frankfurte­r Museum Angewandte Kunst Ich habe jüngst eine neue Erfahrung gemacht: Seitdem ich die Zahl meines Alters lese, wird es mir auch plötzlich bewusst. Nun habe ich ziemlich spät damit angefangen, mich damit auseinande­rzusetzen. Aber vielleicht hat das auch mit meiner Idee zu tun, dass ich viel in der Natur bin und Sport treibe und dadurch energetisc­h bin.

Treibt Sie das Thema Vergänglic­hkeit um? Die Vergänglic­hkeit ist mir sehr stark bewusst, aber es ist kein beängstige­ndes Gefühl. Alles vergeht in jedem Moment und macht anderem Platz. Das ist auch das Gesetz in der Mode. Sie ist in diesem Sinne nicht unweise.

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Fast anderthalb Jahre dauerten die Vorbereitu­ngen für die erste JilSanderE­inzelausst­ellung, die am 3. November im eröffnet. Infos unter museum angewandte­kunst.de

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